Päpstliche Universität Gregoriana
1876 fügte Pius IX. eine kirchenrechtliche Fakultät hinzu, 1918 errichtete Benedikt XV. einen Lehrstuhl für Aszentik und Mystik. 1927 verband Pius XI. die Gregoriana mit dem Bibelinstitut und dem Institut für orientalische Studien. 1924-1930 wurde ein Neubau an der Piazza Pilotta durchgeführt. 1932 errichtete die Studienkongregation an der Gregoriana eine Fakultät für Kirchengeschichte und Missionswissenschaft. Pius XII. rekrutierte seine Berater wie Augustinus Bea SJ, Gustav Gundlach SJ, Franz Hürth SJ, Robert Leiber SJ oder Sebastian Tromp SJ hauptsächlich aus dem von der Nouvelle Théologie nicht beeinflussten Lehrkörper der Gregoriana.
Seit ihrer Gründung lehrten und studierten an der Gregoriana viele einflussreiche Astronomen, Theologen und Philosophen, wie zum Beispiel Roberto Francesco Romolo Bellarmin, Fernando Lugo, Cornelius a Lapide, Oscar Romero, Rugjer Josip Bošković, Angelo Secchi oder Athanasius Kircher. 1933 zählte die Gregoriana 1830 Hörer aus 80 verschiedenen Ordensfamilien bzw. Nationalkollegien. Pacelli selbst studierte dort Ende des 19. Jahrhunderts Philosophie.
Literatur
DACHSBERGER, Johann Evangelist / LEIBER, Robert, Kollegien, I. Internationale
Ordenskollegien, 4.Universitas Gregoriana, in: Lexikon für Theologie und Kirche 6 (1934),
Sp. 75.
MARTINA, Giacomo, Gregoriana, in: Lexikon für Theologie und Kirche3 4
(1995), Sp. 1029 f.