Dokument-Nr. 10652
Rolbietzki, Wilhelm an Pius XI.
Koschütz, 17. September 1922

Allerheiligster
Allerhochwürdigster Vater
Allergnädigster Vater
und Herr
Eine der schlechtesten Zeit die wier [sic] hier in Deutschland haben, naht sich vertrauensvoll. Euer Heiligkeit
Ich und meine Frau sind von rhömich katholischen Religion [sic] und stammen aus einer armen Familie, sodaß uns niemand helfen kann, weil wir alle Not leiden.
Der Verdienst den wier verdienen reicht nicht zum Lebensunterhalt.
Seit einigen Monaten sagt mir mein Gewissen, ich möchte mich an Ew. Heiligster [sic] Vater wenden und bitten.
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Und wer hat uns den Gedanken verleit [sic], das ist unser Heiland Jesus Christus allerbarmherzigster Herr des Himmels und der Erde
Gott ist nicht fern von jedem von uns; in ihm leben wir, bewegen wir uns und sind wir Apostelgeschichte 17. 27. 28. Daher wage ich es Ew Heiligster Vater wolle in Anbetracht unserer traurigen Lage uns mit einer Gabe aus der Not helfen in der wir uns befinden Wir bitten nachmals Ew allergnädigste Vater möge sein Herz auftun und uns helfen.
Inden [sic] wir unterzeichnen
Ew Heiligkeit
ehrfurchtsvoll, gehorsamst
Kinder
Empfohlene Zitierweise
Rolbietzki, Wilhelm an PiusXI. vom 17. September 1922, Anlage, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Dokument Nr. 10652, URL: www.pacelli-edition.de/Dokument/10652. Letzter Zugriff am: 18.04.2024.
Online seit 31.07.2013.