Dokument-Nr. 16706
Rink, Heinrich an Pacelli, Eugenio
Nagel in Oberfranken, 18. Februar 1924

Zwecks Ergänzung eines Familienstammbaumes u. Erkündigung [sic] des jetzigen Aufenthaltes des ehemaligen Schlüsselsoldaten im Kirchenstaat Wilhelm Rink, bitte ich das hohe Sekretariat des päpstl. Nuntiuses für Bayern um Weiterleitung u. Befürwortung dieses Gesuches an den Heiligen Stuhl.
Wilhelm Rink, der Sohn eines Lehrers in Lusberg, Unterfranken i. Bayern, zog i. d. Jahren 1860-65 nach Italien u. verdiente sich beim Kirchenstaat als Schlüsselsoldat. Im Jahre 1869 trat er die Heimreise an, kehrte aber selben Jahres wieder zurück nach Rom. 1870 wurde der kath. Kirchenstaat aufgelöst, folglich Rink stellenlos u. ist seit dieser Zeit verschollen. Vielleicht hat es bei Auflösung der Garde Zivilversorgung durch den Hl. Stuhl einer Stellenlosigkeit der Soldaten vorgebeugt [sic]. Aus den Akten, die sicherlich noch in Rom vorliegen, könnte man vielleicht seinen Aufenthalt nach seiner
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Entlassung aus der Garde ersehen.
Ich bitte das hohe Sekretariat i. München mir in diesem Bittgesuche behilflich zu sein.
Heinrich Rink,
Lehrer in Nagel/Fichtelgebirge/Oberfranken, Bayern.
Empfohlene Zitierweise
Rink, Heinrich an Pacelli, Eugenio vom 18. Februar 1924, Anlage, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Dokument Nr. 16706, URL: www.pacelli-edition.de/Dokument/16706. Letzter Zugriff am: 28.03.2024.
Online seit 18.09.2015, letzte Änderung am 10.09.2018.