Willi (Pseudonym: Dietrich) Budich

* 16. April 1890, ✝ 22. März 1938
Volksbeauftragter für auswärtige Beziehungen in der Münchener Räterepublik
1909 Studium der Ingenieurwissenschaften in Mittweida, 1910 Mitglied der SPD, 1914 Militärdienst und Kontakte zur Spartakusgruppe, 1918 Inhaftierung und Tätigkeit in der Zentrale des Spartakusbundes als Führer des Roten Soldatenbundes, 1919 Übersiedlung nach München und Mitglied des Vollzugsrats unter dem Decknamen Dietrich sowie Flucht nach Wien und in die UdSSR, 1921 Rückkehr nach Deutschland und Leiter des Oberbezirks der KPD Nord-Ost, 1922 Inhaftierung und Flucht in die UdSSR, 1924-1928 Leiter der russisch-österreichischen Handelsgesellschaft "Russawstorg" in Wien unter dem Pseudonym Gerbilski, 1929 erneute Rückkehr nach Deutschland und Redakteur der "Roten Fahne", 1932 Mitglied des Reichstags, 1933 Misshandlung durch die Gestapo, Emigration in die UdSSR und Mitglied der Exekutive der "Internationalen Roten Hilfe" (IRH) in Moskau, 1936 Verhaftung durch das Volkskommissariat für innere Angelegenheiten (NKWD), 1938 hingerichtet.
Literatur
Budich, Willi, in: Datenbank der deutschen Parlamentsabgeordneten, in: www.reichstag-abgeordnetendatenbank.de (Letzter Zugriff am: 11.05.2011).
KÖGLMEIER, Georg, Die zentralen Rätegremien in Bayern 1918/19. Legitimation – Organisation – Funktion (Schriftenreihe zur bayerischen Landesgeschichte 135), München 2001, S. 494.
WEBER, Hermann, Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918-1945, Berlin 2004, S. 130 f.
VIAF: 22942221
Empfohlene Zitierweise
Willi (Pseudonym: Dietrich) Budich, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Biographie Nr. 4021, URL: www.pacelli-edition.de/gnd/119024500. Letzter Zugriff am: 28.03.2024.
Online seit 20.12.2011, letzte Änderung am 10.09.2018.
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