Tichon (Taufname: Timofej Ivanovič) Ljaščenko

* 1875, ✝ 11. Februar 1945
Bischof der russisch-orthodoxen Auslandskirche in Deutschland 1926-1938
1892-1895 Besuch des Geistlichen Seminars in Voronež, 1895 Eheschließung und Priesterweihe, 1895-1905 Priester im Bistum Voronež, nach dem Tod der Ehefrau Eintritt in die Geistliche Akademie in Kiew, Mag. theol., Dozent für Homiletik und Pastoraltheologie ebenda, nach der Oktoberrevolution 1917 Flucht nach Bulgarien, dort kurzzeitig Vorsteher der Bischofskirche, 1921 Hauptgeistlicher an der Botschaftskirche in Berlin, nach Schließung derselben infolge der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen dem Deutschen Reich und der Sowjetunion Betreuung der Kapelle des russischen Gymnasiums an der Nachodstraße sowie Bischofsweihe in Prag, 1926 Bischof der russisch-orthodoxen Auslandskirche in Deutschland, später Erzbischof, 1938 Versetzung in den Ruhestand durch die Nationalsozialisten, Rückzug nach Serbien.
Literatur
Тихон (Лященко Тимофей), in: LEMEŠEVSKIJ, Manuil / PATOCK OSA, Coelestin, Die russischen orthodoxen Bischöfe von 1893-1965, T. 6: Savva (Babinec)-Juvenalij (Tarasov) (Oikonomia. Quellen und Studien zur orthodoxen Theologe 26), Erlangen 1989, S. 298-300.
Empfohlene Zitierweise
Tichon (Taufname: Timofej Ivanovič) Ljaščenko, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Biographie Nr. 4401, URL: www.pacelli-edition.de/gnd/104304227. Letzter Zugriff am: 29.03.2024.
Online seit 29.01.2018.
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