Dekret des Heiligen Offiziums vom 9. November 1898

Bei der von Pacelli zitierten Stelle handelt es sich um ein Dubium, das die Frage behandelt, ob dem Papst oder der Pönitentiarie die Lossprechung von gewissen Sünden auch dann vorbehalten sind, wenn sich weder der Beichtvater noch der Beichtende (Pönitent) schriftlich an den Papst bzw. die Pönitentiarie wenden können.
Die Antwortet in der zitierten Stelle lautet übersetzt: "Wenn weder der Beichtvater, noch der Pönitent einen Brief an die Pönitentiarie senden kann und es für den Pönitenten beschwerlich ist, sich an einen anderen Beichtvater zu wenden, dann ist es in diesem Fall dem Beichtvater erlaubt, den Pönitenten loszusprechen auch in Fällen, die dem Heiligen Stuhl vorbehalten sind, sie sind ausgenommen von der Pflicht einen Brief zu schreiben."
Quellen
Dekret der Heiligen Römischen und allgemeinen Inquisition vom 9. November 1898, in: Acta Sanctae Sedis 31 (1898/99), S. 402, in: www.vatican.va (Letzter Zugriff am: 11.02.2016).
Empfohlene Zitierweise
Dekret des Heiligen Offiziums vom 9. November 1898, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Schlagwort Nr. 1277, URL: www.pacelli-edition.de/Schlagwort/1277. Letzter Zugriff am: 19.04.2024.
Online seit 12.01.2016, letzte Änderung am 15.02.2016.
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