Bulle Pius' XI. "Vixdum Poloniae Unitas" vom 28. Oktober 1925

Durch die Zirkumskriptionsbulle "Vixdum Poloniae Unitas" wurde die polnische Bistumsgliederung gemäß dem Konkordat mit Polen vom 10. Februar 1925 neu geregelt. Durch sie wurde sichergestellt, dass jeder Teil der Republik Polen einem Bischof unterstand, der seinen Sitz in Polen hatte.
Für den lateinischen Ritus wurden fünf Kirchenprovinzen organisiert:
1. das Erzbistum Gnesen-Posen mit den Suffraganbistümern Kulm und Wloclawek;
2. das Erzbistum Warschau mit den Suffraganbistümern Plock, Sandomierz, Lublin, Podlachie und Lodz;
3. das Erzbistum Wilna mit den Suffraganbistümern Lomza und Pinsk;
4. das Erzbistum Lemberg mit den Suffraganbistümern Przemysl und Luck und
5. das Erzbistum Krakau mit den Suffraganbistümern Tarnow, Kielce, Czenstochau und Schlesien/Kattowitz.
Daneben gab es die griechisch-ruthenische Kirchenprovinz Lemberg mit den Suffraganbistümern Przemysl und Stanislau. Für den armenischen Ritus gab es das Erzbistum Lemberg.
Quellen
Konkordat zwischen dem Heiligen Stuhl und der Republik Polen vom 10. Februar 1925, in: SCHÖPPE, Lothar (Bearb.), Konkordate seit 1800. Originaltext und deutsche Übersetzung der geltenden Konkordate (Dokumente 35), Frankfurt am Main / Berlin 1964, S. 319-330.
Zirkumskriptionsbulle "Vixdum Poloniae Unitas" vom 28. Oktober 1925, in: Acta Apostolicae Sedis 17 (1925), S. 521-528, in:www.vatican.va (Letzter Zugriff am: 24.01.2017).
Empfohlene Zitierweise
Bulle Pius' XI. "Vixdum Poloniae Unitas" vom 28. Oktober 1925, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Schlagwort Nr. 1326, URL: www.pacelli-edition.de/Schlagwort/1326. Letzter Zugriff am: 29.03.2024.
Online seit 24.06.2016, letzte Änderung am 23.02.2017.
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