Deutsche Wohnungsfürsorge (DEWOG)

Die "Deutsche Wohnungsfürsorge AG für Beamte, Angestellte und Arbeiter" (DEWOG) wurde 1924 als Dachorganisation regionaler Wohnbaugesellschaften gegründet. Bereits vor dem Ersten Weltkrieg hatten über tausend Baugenossenschaften bestanden und nach dem Krieg stieg ihre Zahl weiter an. Die DEWOG sollte diese Initiativen bündeln, größere Bauprojekte vergünstigen und ermöglichen, Kreditgebern eine größere Sicherheit bieten sowie Erfahrungswissen an neue Baugenossenschaften weitergeben. Die Hauptaktionäre waren der Allgemeine Deutsche Gewerkschaftsbund, der Allgemeine freie Angestelltenbund, der Allgemeine Deutsche Beamtenbund, die Arbeiterbank und die Volksfürsorge. 1927 kam der "Revisionsverband gemeinnütziger Baugenossenschaften e. V.", die DEWOG-Revisionsvereinigung, hinzu. Bis 1930 baute die DEWOG etwa 50.000 Wohnungen.
Literatur
EUCHNER, Walter, Ideengeschichte des Sozialismus in Deutschland, Teil 1, in: GREBING, Helga (Hg.), Geschichte der sozialen Ideen in Deutschland. Sozialismus - Katholische Soziallehre - Protestantische Sozialethik. Ein Handbuch, Wiesbaden 22005, S. 15-354, hier 231.
KAUFMANN, Georg, Die Dewog-Organisation in Deutschland, in: Gewerkschaftliche Rundschau für die Schweiz. Monatsschrift des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes 24,1 (1932), S. 12-18, in: www.e-periodica.ch (Letzter Zugriff am: 25.07.2018).
LINNEKE, Richard, Die DEWOG-Organisation in Deutschland, in: Das Wohnen. Schweizerische Zeitschrift für Wohnungswesen 6 (1931), Nr. 1, S. 1-3, in: www.e-periodica.ch (Letzter Zugriff am: 25.07.2018).
Empfohlene Zitierweise
Deutsche Wohnungsfürsorge (DEWOG), in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Schlagwort Nr. 1479, URL: www.pacelli-edition.de/Schlagwort/1479. Letzter Zugriff am: 29.03.2024.
Online seit 24.06.2016, letzte Änderung am 10.09.2018.
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