Parlamentarisches System in Frankreich, Troisième République
Die Abgeordnetenkammer und der Senat bildeten die Legislative. Die ca. 600 Abgeordneten wurden durch ein Allgemeinwahlrecht gewählt. Die ca. 300 Senatoren wurden von den Wahlkomitees der Départments gewählt. Beide Kammern wurden in der Nationalversammlung zusammen geschlossen. Diese wählte auf sieben Jahre den Präsidenten der Republik, der als "republikanischer Monarch" galt. Die Regierung einschließlich des Präsidenten des Ministerrats wurde vom Präsidenten der Republik eingesetzt, war jedoch dem Parlament verantwortlich.
Quellen
Die Verfassungen in Europa 1789-1949. Wissenschaftliche Textedition unter Einschluß
sämtlicher Änderungen und Ergänzungen sowie mit Dokumenten aus der englischen und
amerikanischen Verfassungsgeschichte, München 2006, S. 161-374.
Literatur
Assemblée Nationale, in: www.assemblee-nationale.fr (Letzter Zugriff am: 01.06.2010).
BAQUIAST, Paul, La Troisième République. 1870-1940, Paris 2002.
ENGELS, Jens Ivo, Kleine Geschichte der Dritten französischen Republik (1870–1940),
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LEONHARD, Jörn, Die Grammatik der Gesellschaft: Perspektiven der
Verfassungsgeschichten Frankreichs und Großbritanniens seit dem 19. Jahrhundert,
in: NEUHAUS, Helmut (Hg.), Verfassungsgeschichte in Europa. Tagung der Vereinigung für
Verfassungsgeschichte in Hofgeismar vom 27. bis 29. März 2006 (Der Staat, Beiheft
18), Berlin 2010, S. 49-70.
MORABITO, Marcel, Histoire constitutionnelle de la France (1789-1958), Paris
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THOMSON, David, Democracy in France. The Third and Fourth Republics, London 21952, in:
www.archive.org (Letzter Zugriff am: 01.06.2010).
Empfohlene Zitierweise
Parlamentarisches System in Frankreich, Troisième République, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Schlagwort Nr. 16026, URL: www.pacelli-edition.de/Schlagwort/16026. Letzter Zugriff am: 24.04.2024.