Internationaler christlicher Arbeiterkongress vom 18. bis zum 21. März 1919 in Luzern

Vom 18. bis zum 21. März 1919 fand in Luzern ein internationaler christlicher Arbeiterkongress statt. Es versammelten sich Vertreter der christlichen und katholischen Arbeiterorganisationen Deutschlands, Österreichs, der Niederlande, Litauens und der Schweiz. Die Delegierten beschlossen, das im Ersten Weltkrieg geschlossene Internationale Sekretariat der christlichen Gewerkschaften in Köln wiederzubeleben.
Wegen der Kluft zwischen den zu diesem Zeitpunkt entschieden national orientierten Arbeiterorganisationen fand parallel zum Luzerner Kongress eine Tagung der Delegierten der christlichen Arbeiterverbände der romanischen Länder in Paris statt. Dort wurde die Gründung eines neuen Sekretariats in Brüssel beschlossen. Nach holländischer Vermittlung fand daraufhin vom 16. bis zum 18. Juli in Den Haag ein gemeinsamer Kongress der beiden Fraktionen statt. Trotz der auch dort auftretenden Differenzen gelang es, die Internationale Vereinigung der Christlichen Gewerkschaften mit Sitz in Utrecht zu gründen.
Quellen
SCHULTHESS' Europäischer Geschichtskalender 60,2, NF 35 (1919), München 1923, S. 202.
Literatur
SCHNEIDER, Michael, Die christlichen Gewerkschaften 1894-1933 (Politik- und Gesellschaftsgeschichte 10), Bonn 1982, S. 483 f.
Empfohlene Zitierweise
Internationaler christlicher Arbeiterkongress vom 18. bis zum 21. März 1919 in Luzern, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Schlagwort Nr. 17039, URL: www.pacelli-edition.de/Schlagwort/17039. Letzter Zugriff am: 28.03.2024.
Online seit 04.06.2012, letzte Änderung am 29.09.2014.
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