Benediktinerabtei Ottobeuren

Die Benediktinerabtei Ottobeuren bei Memmingen im Allgäu wurde 764 von ihrem ersten Abt Toto (gest. 815) gegründet. Nachdem die Abtei im Mittelalter von den Auseinandersetzungen um monastische Reformen geprägt war, stand in der Frühen Neuzeit das Ringen um den Erhalt der Stiftsrechte im Vordergrund. Im 17. und 18. Jahrhundert kam es zu einer neuerlichen Blüte und dem Bau der heutigen Stiftskirche im Stil des bayerischen Rokoko. Das Kloster war unter anderem an der Gründung der Universität Salzburg beteiligt. 1802 fiel die Abtei der Säkularisation zum Opfer und wurde als Priorat der Abtei St. Stephan in Augsburg unterstellt. 1918 erhob Papst Benedikt XV. Ottobeuren dank einer Stiftung wiederum zur Abtei und 1926 Papst Pius XI. die Stiftskirche zur Basilika Minor.
Literatur
Benediktiner; Schlagwort Nr. 2088.
FAUST, Ulrich, Ottobeuren, in: Lexikon für Theologie und Kirche3 7 (1998), Sp. 1226.
Geschichte, in: www.abtei-ottobeuren.de (Letzter Zugriff am: 03.03.2018).
HEIMBUCHER, Max, Die Orden und Kongregationen der katholischen Kirche, Bd. 1, Paderborn 31933, S. 175, 250, 268, 289.
KOLB, Ägidius / TÜCHLE, Hermann (Hg.), Festschrift Ottobeuren 764-1964: Beiträge zur Geschichte der Abtei, Augsburg 1964.
REINER, Rupert, Ottobeuren, in: Lexikon für Theologie und Kirche 7 (1935), Sp. 844-846.
SCHULER, Thomas, Baviera, Congregazione benedettina di, in: Dizionario degli Istituti di Perfezione 1 (1974), Sp. 1128-1134, 1132.
Empfohlene Zitierweise
Benediktinerabtei Ottobeuren, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Schlagwort Nr. 1815, URL: www.pacelli-edition.de/Schlagwort/1815. Letzter Zugriff am: 29.03.2024.
Online seit 29.01.2018, letzte Änderung am 10.09.2018.
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