Diplomatische Beziehungen zwischen der Sowjetunion und Großbritannien

Großbritannien und die Sowjetunion näherten sich zu Beginn der 1920er Jahre diplomatisch an. 1921 schlossen sie einen Handelsvertrag, woraufhin sich Moskau verpflichtete, auf revolutionäre Propaganda im Britischen Empire zu verzichten. Volle diplomatische Beziehungen nahmen beide Mächte 1924 auf. Jedoch beendete die Sowjetunion ihre revolutionäre Agitation nicht vollständig. Blieb das sogenannte Curzon-Ultimatum von 1923 noch folgenlos, führte die britische Regierung Mitte Mai 1927 eine Razzia in der sowjetischen Handelsmission durch, woraufhin sie am 28. Mai 1927 die diplomatischen Beziehungen ganz abbrach. 1929 wurden sie wiederaufgenommen.
Literatur
BRIDGES, Brian, Red or Expert? The Anglo–Soviet Exchange of Ambassadors in 1929, in: Diplomacy & Statecraft 27 (2016), S. 437-452, in: doi.org (Letzter Zugriff am: 14.05.2019).
KOCHO-WILLIAMS, Alastair, Russian and Soviet Diplomacy, 1900-39, Basingstoke 2012, S. 77-82, 89 f.
Empfohlene Zitierweise
Diplomatische Beziehungen zwischen der Sowjetunion und Großbritannien, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Schlagwort Nr. 1917, URL: www.pacelli-edition.de/Schlagwort/1917. Letzter Zugriff am: 25.04.2024.
Online seit 25.02.2019, letzte Änderung am 26.06.2019.
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