Sternwarte Berlin-Treptow

Die Sternwarte Berlin-Tretow wurde anlässlich der Berliner Gewerbeausstellung, auch als die "verhinderte Weltausstellung" bekannt, 1896 von Friedrich Simon Archenhold errichtet. Aushängeschild sollte der "Große Refraktor", umgangssprachlich auch die "Himmelskanone" genannt, sein, ein bewegliches Fernrohr, das mit einer Brennweite von 21 Metern und einer Objektivöffnung von 110 Zentimetern als das größte der Welt galt. Nach einem Umbau für die permanente Nutzung wurde die Sternwarte 1909 eröffnet. Als bedeutende Ausstellungen gelten vor allem jene um den Kometen Halley 1910 und um den Mars 1926/27, ehe die NS-Herrschaft, nicht zuletzt durch das erzwungene Exil der Familie Archenhold, für einen Niedergang der Sternwarte sorgte. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Betrieb der Sternwarte unter dem Namen ihres Begründers wieder aufgenommen.
Literatur
HERRMANN, Dieter B., 100 Jahre Archenhold-Sternwarte. Die Geschichte der Archenhold-Sternwarte, Berlin 21996.
HERRMANN, Dieter B., Sterne über Treptow. Die Geschichte der Archenhold-Sternwarte (Mitteilungen der Archenhold-Sternwarte Berlin-Treptow 135), Berlin 1986.
WATTENBERG, Friedrich Diedrich, Die Archenhold-Sternwarte Berlin-Treptow. Ein Wegweiser durch ihre Einrichtungen, Sammlungen und Anlagen, Berlin 31974.
Empfohlene Zitierweise
Sternwarte Berlin-Treptow, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Schlagwort Nr. 1944, URL: www.pacelli-edition.de/Schlagwort/1944. Letzter Zugriff am: 29.03.2024.
Online seit 25.02.2019.
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