Marsausstellung in Berlin 1927

Am 7. November 1927 wurde in der Sternwarte Berlin-Treptow eine große Marsausstellung eröffnet. Anlass dazu war eine besonders günstige Marsopposition, die Direktor Friedrich Simon Archenhold 1924 auf die Idee brachte, sie mit einer Ausstellung zu begleiten. Diese wurde mit Exponaten und Subventionen aus dem In- und Ausland unterstützt.
Archenhold konzepierte die Ausstellung chronologisch in vier Abschnitten: 1. bis 1610, 2. 1610-1830, 3. 1830-1877, 4. 1877-1926. Dabei wählte er als Zäsuren Meilensteine der Astronomie und Marsforschung, etwa die Erfindung des Teleskops oder die Entdeckung der Marsmonde. Die Ausstellung, wie das gesamte Konzept der Sternwarte, verfolgte einen populärwissenschaftlichen Anspruch und richtete sich an ein breites Publikum. Der Zuspruch war sehr groß, sodass die Ausstellung bis Ende Januar 1927 verlängert wurde.
Literatur
HERRMANN, Dieter B., 100 Jahre Archenhold-Sternwarte. Die Geschichte der Archenhold-Sternwarte, Berlin 21996, S. 41-43.
HERRMANN, Dieter B., Sterne über Treptow. Die Geschichte der Archenhold-Sternwarte (Mitteilungen der Archenhold-Sternwarte Berlin-Treptow 135), Berlin 1986, S. 41-44.
Empfohlene Zitierweise
Marsausstellung in Berlin 1927, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Schlagwort Nr. 1945, URL: www.pacelli-edition.de/Schlagwort/1945. Letzter Zugriff am: 28.03.2024.
Online seit 25.02.2019.
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