Generalversammlung der deutschen Katholiken (Katholikentag) 1928 in Magdeburg, Resolution zur Christenverfolgung in Mexiko

Auf Anregung des Katholikentagspräsidenten Alois Fürst zu Löwenstein wurde folgende "Entschließung zur Kirchenverfolgung in Mexiko" verabschiedet:
"Der Katholikentag spricht den mexikanischen Glaubensbrüdern, die in Wahrung unverletzlicher Rechte der Glaubens- und Gewissensfreiheit unterdrückt und verfolgt werden, seine tiefempfundene Anteilnahme und Bewunderung aus. In der entschiedenen Verurteilung der Verfassungsbestimmungen, mit denen die mexikanischen Katholikenverfolgung gerechtfertigt wird, weiß sich der Katholikentag eins mit den Katholiken von Amerika, Kanada, Belgien, Italien und anderen Ländern, die im Namen der Menschlichkeit Einspruch erhoben haben, eins mit jenen vorurteilsfrei abwägenden Verlautbarungen aus nichtkatholischen Kreisen, die diese Katholikenverfolgung in Mexiko als unerhört und eines Kulturstaates unwürdig bezeichnen. Der Katholikentag gibt der Hoffnung Ausdruck, daß den mexikanischen Katholiken bald jene elementaren Freiheitsrechte der Religionsausübung gegeben werden, die in jedem Kulturstaat Geltung haben."
Quellen
Entschließung zur Kirchenverfolgung in Mexiko, in: Bericht über den Katholikentag zu Magdeburg 5. bis 9. September 1928, Paderborn 1928, S. 176.
Empfohlene Zitierweise
Generalversammlung der deutschen Katholiken (Katholikentag) 1928 in Magdeburg, Resolution zur Christenverfolgung in Mexiko, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Schlagwort Nr. 206, URL: www.pacelli-edition.de/Schlagwort/206. Letzter Zugriff am: 19.04.2024.
Online seit 30.10.2012, letzte Änderung am 20.01.2020.
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