Wallfahrtsort Kevelaer

In Kevelaer befindet sich der meistbesuchte Marienwallfahrtsort in Deutschland. Im Jahr 1641 hörte ein Händler an einer Wegkreuzung zwischen Weeze und Geldern dreimal eine Stimme, die ihm auftrug, an dieser Stelle eine Kapelle zu bauen. Im Jahr darauf hatte die Frau des Händlers eine Erscheinung einer Kapelle mit einer Darstellung Unserer Lieben Frau von Luxemburg; das Bild hatte sie bei durchreisenden Soldaten gesehen. Sie erwarb es und brachte es nach Geldern. Der Händler baute daraufhin einen Bildstock und der Pfarrer von Kevelaer stellte das Bild im Mai 1642 hinein. Die Wallfahrt setzte noch im selben Jahr ein. Die heutige, um den Bildstock herum gebaute Gnadenkapelle stammt aus dem Jahr 1654; ihre jetzige Innenausstattung erhielt sie im 19. Jahrhundert.
Literatur
Die Entstehung der Wallfahrt, in: www.wallfahrt-kevelaer.de (Letzter Zugriff am: 30.09.2019).
PLÖTZ, Robert, Die Wallfahrt nach Kevelaer. Ein Wallfahrtsort und seine Geschichte, Duisburg 1986.
PLÖTZ, Robert, Kevelaer, in: Lexikon für Theologie und Kirche3 5 (1996), Sp. 1421.
RÜTTEN, Felix, Kevelaer, in: Lexikon für Theologie und Kirche 5 (1933), Sp. 943 f.
SCHÜTZ, Jakob Hubert, Die Mariengnadenorte Luxemburg und Kevelaer: mit einer geschichtlich-dogmatischen Einleitung über Wunder, Gnadenorte, Wallfahrtsorte, Kevelaer 1911, S. 131-182, in: http://digital.ub.uni-duesseldorf.de (Letzter Zugriff am: 30.09.2019).
Empfohlene Zitierweise
Wallfahrtsort Kevelaer, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Schlagwort Nr. 2297, URL: www.pacelli-edition.de/Schlagwort/2297. Letzter Zugriff am: 28.03.2024.
Online seit 18.09.2015, letzte Änderung am 20.01.2020.
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