Cappa Magna

Die Cappa Magna ist ein nach vorne offener, ärmelloser Umhang, mit einer neun Meter langen Schleppe (cauda) und einer den Oberkörper umhüllenden Kapuze, die von Allerheiligen bis Ostern mit Pelz gefüttert ist (Cappa zur Winterzeit). Sie zu tragen war ein Vorrecht der Kardinäle, Bischöfe oder besonders ausgezeichneter Prälaten. Sie konnte ebenso an Basilicae minores und Domkapitel verliehen werden. Bei Kardinälen war die Cappa rot, im Advent, in der Fastenzeit und bei Trauer jedoch violett. Bei allen übrigen Bischöfen war sie, sofern kein besonderes Privileg vorlag, immer violett. Ordensangehörige trugen die Cappa je nach der Farbe ihrer Ordenstracht. Das Material bestand bei Kardinälen aus Seide, bei Bischöfen aus Wolle. Die Schleppe wurde bei Kardinälen und Bischöfen gewöhnlich von einem Kleriker getragen. Domherren trugen diese zusammengerollt auf dem Arm oder in einer Schleife.
Literatur
BRAUN, Joseph, Cappa, in: Lexikon für Theologie und Kirche 2 (1931), Sp. 742.
BRAUN, Joseph, Liturgisches Handlexikon, Regensburg 1924, S. 60.
Pontifikalgewänder; Schlagwort Nr. 1620.
Empfohlene Zitierweise
Cappa Magna, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Schlagwort Nr. 23035, URL: www.pacelli-edition.de/Schlagwort/23035. Letzter Zugriff am: 29.03.2024.
Online seit 14.04.2014, letzte Änderung am 10.09.2018.
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