Russisches Komitee in Berlin

Ab der zweiten Hälfte 1920 wurde in Berlin eine Vielzahl von russischen Emigrantenorganisationen gegründet, Anfang der 1920er Jahre gab es ca. 80 unterschiedliche. Rimskij-Korsakov war einer der führenden monarchistischen Köpfe der russischen Emigranten in Berlin und im Vorstand des Ausschusses russischer öffentlicher Organisationen und Institutionen in Deutschland. Welche Organisation an dieser Stelle gemeint ist, konnte bisher nicht sicher nachgewiesen werden. Rimskij-Korsakov vertrat in diesem Ausschuss folgende Organisationen:
den Russischen gesellschaftlichen Verein,
das Russische Komitee,
den Russischen Wohltätigkeitsverein,
das Zentralbüro Russischer Arbeitsgenossenschaften,
das russische Kirchenkomitee,
den Verein zur gegenseitigen Unterstützung der ehemaligen Offiziere der Russischen Armee und Flotte,
den National-Russischen Jugendverein,
den Verband russischer Großgrundbesitzer,
die Weißruthenische Mission und
die Handarbeitsabteilung des Russischen Roten Kreuzes.
Literatur
DODENHOEFT, Bettina, Lasst mich nach Russland heim. Russische Emigranten in Deutschland von 1918 bis 1945, Frankfurt am Main 1993, S. 36-55, hier 36-41.
SCHLÖGEL, Karl, Berlin: "Stiefmutter unter den russischen Städten", in: DERS. (Hg.), Der große Exodus. Die russische Emigration und ihre Zentren 1917 bis 1941, München 1994, S. 234-259.
UŠAKOV, Aleksandr I., Die russischen Hilfsorganisationen in Deutschland zu Beginn der 20er Jahre, in: SCHLÖGEL, Karl (Hg.), Russische Emigranten in Deutschland 1918 bis 1941. Leben im europäischen Bürgerkrieg, Berlin 1995, S. 131-137.
VOLKMANN, Hans-Erich, Die russische Emigration in Deutschland 1919-1929, Würzburg 1966, S. 15.
Empfohlene Zitierweise
Russisches Komitee in Berlin, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Schlagwort Nr. 23041, URL: www.pacelli-edition.de/Schlagwort/23041. Letzter Zugriff am: 28.03.2024.
Online seit 14.04.2014.
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