Gregorianische Messen

Bei gregorianischen Messen handelt es sich um 30 für einen Verstorbenen an 30 aufeinanderfolgenden Tagen gelesene Messen. Benannt sind sie nach Papst Gregor dem Großen, der als Abt des Klosters St. Andreas für den verstorbenen Mönch Justus an 30 Tagen hintereinander eine Messe lesen ließ, was auf die alte 30tätige Trauerperiode verwies. Laut Gregors Dialog IV 55 erschien, nachdem 20 Tage die Messe gelesen worden war, der verstorbene Justus nachts seinem leiblichen Bruder Copiosus und berichtete ihm über seine Befreiung aus dem Fegefeuer.
Quellen
FUNK, Joseph (Hg.), Des heiligen Papstes und Kirchenlehrers Gregor des Grossen vier Bücher Dialoge, Bd. 4 (Des heiligen Papstes und Kirchenlehrers Gregor des Grossen ausgewählte Schriften 2 / Bibliothek der Kirchenväter 2,3) Kempten / München 1933, in: www.unifr.ch (Letzter Zugriff am: 27.06.2014).
Literatur
EISENHOFER, Ludwig, Gregorianische Messen, in: Lexikon für Theologie und Kirche 4 (1932), Sp. 688.
HEINZ, Andreas, Gregorianische Messe, in: Lexikon für Theologie und Kirche3 4 (1995), Sp. 1030.
Empfohlene Zitierweise
Gregorianische Messen, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Schlagwort Nr. 23051, URL: www.pacelli-edition.de/Schlagwort/23051. Letzter Zugriff am: 24.04.2024.
Online seit 23.07.2014, letzte Änderung am 10.09.2018.
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