Geplante Debatte in der Sitzung des Interfraktionellen Ausschusses am 31. Oktober 1917

Zu der geplanten Debatte in der Sitzung des Interfraktionellen Ausschusses am 31. Oktober kam es nicht mehr. Reichskanzler Georg Michaelis reichte am 26. Oktober seinen Rücktritt bei Kaiser Wilhelm II. ein. Dadurch war die Frage des Kanzlerwechsels entschieden, doch war noch nicht geklärt, wer Michaelis nachfolgen sollte. Diese Entscheidung lag bei Kaiser Wilhelm II., der das Reichskanzleramt dem bayerischen Ministerpräsidenten Georg Graf von Hertling anbot. Aufgrund dieser Entwicklungen berief der Zentrumsabgeordnete Matthias Erzberger bereits für den 29. Oktober eine Sitzung des Interfraktionellen Ausschusses ein, in der die Mehrheitsparteien über die Bedingungen einer Reichskanzlerschaft Hertlings berieten.
Quellen
MATTHIAS, Erich / MORSEY, Rudolf (Hg.), Der Interfraktionelle Ausschuß 1917/18, Bd. 1 (Quellen zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Reihe 1: Von der konstitutionellen Monarchie zur parlamentarischen Republik 1), Düsseldorf 1959, Nr. 71a-e, S. 334-362.
Literatur
HUBER, Ernst Rudolf, Deutsche Verfassungsgeschichte seit 1789, Bd. 5: Weltkrieg, Revolution und Reichserneuerung 1914-1919, Stuttgart u. a. 1978, S. 388-395.
Empfohlene Zitierweise
Geplante Debatte in der Sitzung des Interfraktionellen Ausschusses am 31. Oktober 1917, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Schlagwort Nr. 24038, URL: www.pacelli-edition.de/Schlagwort/24038. Letzter Zugriff am: 20.04.2024.
Online seit 24.03.2010.
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