Benediktinerabtei Schäftlarn

Die oberbayerische Benediktinerabtei Schäftlarn wurde 762 als Freisingisches bischöfliches Eigenkloster durch den Priester Waltrich, der auch der erste Abt wurde, gegründet. Durch die Einfälle der Ungarn und staatliche Einflüsse wurde das Kloster im 10. Jahrhundert schwer beschädigt und im 11. Jahrhundert in ein Stift von Säkularkanonikern umgewandelt. 1140 wurde es von Bischof Otto I. von Freising als Prämonstratenser-Propstei neu errichtet, Ende des 16. Jahrhunderts dann zur Abtei erhoben. Im Zuge der Säkularisation 1803 wurde sie aufgehoben und war seit 1845 im Besitz der Englischen Fräulein. 1866 wurde Schärtlarn schließlich als Benediktinerkloster durch König Ludwig I. von Bayern neu aus der Taufe gehoben. War es zunächst Priorat, wurde es 1910 Abtei. 1936 lebten dort 17 Patres, die ein Erziehungsinstitut für Studenten und ein Progymnasien unterhielten.
Literatur
ABSTREITER, P. Leo, Geschichte der Abtei Schäftlarn, Schäftlarn 1916.
Benediktiner; Schlagwort Nr. 2088.
Geschichte, in: www.abtei-schaeftlarn.de/ (Letzter Zugriff am: 03.03.2018).
HEIMBUCHER, Max, Die Orden und Kongregationen der katholischen Kirche, Bd. 1, Paderborn 31933, ND München / Paderborn / Wien 1965, S. 268.
MITTERER, Sigisbert, 1200 Jahre Kloster Schäftlarn. 762–1962, München 1962.
MITTERER, Sigisbert, Schäftlarn, in: Lexikon für Theologie und Kirche 9 (1937), Sp. 211.
MITTERER, Sigisbert, Schäftlarn, in: Festgabe zum Goldenen Priester-Jubiläum dem hochwürdigsten Herrn Abt Sigisbert Liebert von Schäftlarn gewidmet von seinen Söhnen, Schäftlarn 1924, S. 45-50.
RUF, Martin, Schäftlarn, in: Lexikon für Theologie und Kirche3 9 (2000), Sp. 103 f.
SCHULER, Thomas, Baviera, Congregazione benedettina di, in: Dizionario degli Istituti di Perfezione 1 (1974), Sp. 1128-1134, 1132.
Empfohlene Zitierweise
Benediktinerabtei Schäftlarn, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Schlagwort Nr. 27043, URL: www.pacelli-edition.de/Schlagwort/27043. Letzter Zugriff am: 18.04.2024.
Online seit 04.06.2012, letzte Änderung am 10.09.2018.
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