Passionisten

Die Passionisten, bzw. die Kongregation vom Leiden Jesu Christi (lat. Congregatio Passionis Jesu Christi, CP), wurden 1720 von Paul vom Kreuz im Bistum Alessandria (Piemont) gegründet. Neben den üblichen Gelübden der Armut, der ehelosen Keuschheit und des Gehorsams gab es noch ein viertes Gelübde: die Verehrung des Leidens Christi, in der Paul vom Kreuz den Weg zur Erlösung sah. Die Hauptaufgaben der Passionisten bestehen in der Volksmission und in geistlichen Übungen. Das erste Kloster wurde 1737 auf dem Argentarioberg (Toskana) bezogen. 1741 werden die Ordensregeln nach Abmilderung durch ein Reskript von Papst Benedikt XIV. genehmigt. Papst Klemens XIV. verlieh den Passionisten durch die Bulle "Supremi Apostolatus" vom 16. November 1775 die Exemtion. 1867 wurde Paul vom Kreuz durch Pius IX. heiliggesprochen. Seit 1922/23 hatten die Passionisten eine erste Niederlassung in Deutschland: Das Kloster St. Gabriel in Pasing, heute München-Pasing. St. Gabriel, das Kloster zur Heiligsten Dreifaltigkeit in Schwarzenfeld in der Oberpfalz und das Studienhaus Maria-Schutz in Niederösterreich bildeten die deutsche Provinz.
Literatur
BIALAS, Martin, Im Zeichen des Kreuzes. Leben und Werk des heiligen Paul vom Kreuz des Gründers der Passionisten, Leutesdorf 1974, S. 19, 42-45, 47, 94 f.
Ausbreitung der Kongregation, in: passionisten.de (Letzter Zugriff am: 06.03.2018).
FRANK, Karl Suso, Passionisten, Passionistinnen, in: Lexikon für Theologie und Kirche3 7 (1998), Sp. 1428 f.
GIORGINI, Fabiano / NASELLI, Carmelo Amedeo, Passionisti, in: Dizionario degli Istituti di Perfezione 6 (1980), Sp. 1236-1247.
HEIMBUCHER, Max, Die Orden und Kongregationen der katholischen Kirche, Bd. 2, Paderborn 31934, ND München / Paderborn / Wien 1965, S. 341-344.
KREMPEL, Bernhardin, Passionisten, in: Lexikon für Theologie und Kirche 7 (1935) Sp. 1015-1017.
KREMPEL, Bernhardin, Paulus vom Kreuz, in: Lexikon für Theologie und Kirche 8 (1936), Sp. 47 f.
Empfohlene Zitierweise
Passionisten, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Schlagwort Nr. 301, URL: www.pacelli-edition.de/Schlagwort/301. Letzter Zugriff am: 18.04.2024.
Online seit 14.05.2013, letzte Änderung am 10.09.2018.
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