Lauretanische Litanei

Litaneien (griech. inständige Bitten) sind Bittgebete, die im Wechsel gesprochen werden: Ein Vorbeter spricht den eigentlichen Text, die Gemeinde antwortet nach jeder Zeile mit einem Refrain. Die Lauretanische Litanei, die sich an die Gottesmutter Maria richtet, entstand Ende des 15. oder Anfang des 16. Jahrhunderts im italienischen Marienwallfahrtsort Loreto. 1917 ergänzte Papst Benedikt XV. vor dem Hintergrund des Ersten Weltkriegs die Anrufungen Mariens um die der Regina pacis, der Friedenskönigin.
Quellen
Papst Benedikt XV. an Kardinal Gasparri vom 5. Mai 1917, in: Acta Apostolicae Sedis 9 (1917), S. 265-267, in: www.vatican.va/ (Letzter Zugriff am: 03.03.2018).
Das vollständige Römische Meßbuch lateinisch und deutsch mit allgemeinen und besonderen Einführungen im Anschluß an das Meßbuch von Anselm SCHOTT O. S. B., Freiburg im Breisgau 81941, S. [237] f.
Literatur
DÜRING, Walter, Die Lauretanische Litanei. Entstehung, Verfasser, Aufbau und mariologischer Inhalt, St. Ottilien 1990.
PODHRADSKY, Gerhard, Lexikon der Liturgie. Ein Überblick für die Praxis, Innsbruck / München / Wien 1962, Sp. 214.
PRASSL, Franz Karl, Litanei, in: Lexikon für Theologie und Kirche3 6 (1997), Sp. 954-956.
VYKOUKAL, Ernst, Litanei, in: Lexikon für Theologie und Kirche 6 (1934), Sp. 598-601.
Empfohlene Zitierweise
Lauretanische Litanei, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Schlagwort Nr. 3285, URL: www.pacelli-edition.de/Schlagwort/3285. Letzter Zugriff am: 28.03.2024.
Online seit 20.01.2020.
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