Zisterzienserinnenabtei St. Marienstern

Die Zisterzienserinnenabtei St. Marienstern wurde am 13. Oktober 1248 von Bernhard III. von Kamenz gestiftet. Sie befindet sich in Panschwitz-Kuckau im Landkreis Bautzen. 1264 wurde das Kloster exemt, finanziert wurde es durch die Einkünfte zweier Pfarreien und eines Spitals. Von 1365 bis 1919 hatte es eigene Klostervögte. Der Konvent besaß bei Gründung eine Stärke von 16, zu Beginn des 20. Jahrhunderts von über 50 Schwestern. Von der Reformation blieb das Kloster weitgehend unberührt, allerdings wurden die zur Klosterherrschaft gehörigen Pfarreien mit lutherischen Pfarrern besetzt. Die Zisterzienserklöster St. Neuzelle, Schloss Königssaal und zu Beginn des 20. Jahrhunderts Ossegg, übernahmen die Visitation. Im 19. Jahrhundert gab es Versuche, die Exemtion bzw. auch das ganze Kloster aufzuheben, jedoch wurde der entsprechende Antrag von der 1. Sächsischen Kammer abgelehnt. 1923 fand in St. Marienstern die erste Diözesansynode des 1921 wiedererrichteten Bistums Meißen statt. Zum Kloster gehörten eine Volksschule und eine höhere Mädchenschule mit Internat.
Literatur
Geschichte, in: www.marienstern.de (Letzter Zugriff am: 05.02.2018).
HEIMBUCHER, Max, Die Orden und Kongregationen der katholischen Kirche, Bd. 1, Paderborn 31933, ND München / Paderborn / Wien 1965, S. 358, 361.
SCHWARZBACH, Franz, Marienstern, in: Lexikon für Theologie und Kirche 6 (1934), Sp. 943 f.
SEIFERT, Siegfried, Die Geschichte des Klosters St. Marienstern 1248-1998. Ein Überblick, in: BLASCHE, Karlheinz / MAGIRIUS, Heinrich / SEIFERT, Siegfried, 750 Jahre Kloster St. Marienstern. Festschrift, Halle an der Saale 1998, S. 57-64, hier 57-63.
Zisterzienserinnen; Schlagwort Nr. 15065.
Empfohlene Zitierweise
Zisterzienserinnenabtei St. Marienstern, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Schlagwort Nr. 368, URL: www.pacelli-edition.de/Schlagwort/368. Letzter Zugriff am: 24.04.2024.
Online seit 14.05.2013, letzte Änderung am 10.09.2018.
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