Deutsche Frauenliga zur Heimholung der Kriegsgefangenen

Die "Deutsche Frauenliga zur Heimholung der Kriegsgefangenen", zu deren Vorstand unter anderem die Münsteraner Stadtverordnete Helene Kruse gehörte, war eine Gruppierung von Frauen aus der Stadt Münster, die sich im Sommer 1919 an den Oberbefehlshaber der alliierten Truppen in Frankreich und Belgien Ferdinand Foch wandte, um die Freilassung der deutschen Kriegsgefangenen zu erreichen.
Daneben bat die Liga Papst Benedikt XV., sie bei ihrem Ansinnen zu unterstützen. Dieser wandte sich daraufhin im August 1919 erneut mit der Bitte an die Alliierten, die Freilassung der Kriegsgefangenen zu beschleunigen. England und die USA begannen kurz darauf mit der Rückführung der deutschen Gefangenen, nur Frankreich blieb zunächst hart.
Literatur
LAMA, Friedrich Ritter von, Papst und Kurie in ihrer Politik nach dem Weltkrieg. Dargestellt unter besonderer Berücksichtigung des Verhältnisses zwischen dem Vatikan und Deutschland, Illertissen 1925, S. 120.
LEIBER, Robert, Die päpstliche Kriegsfürsorge, in: Stimmen der Zeit 100 (1921), S. 197-208, hier 206.
LINK, Roswitha, "Mit ihrem sozial warm empfindenden Herzen" – Die ersten Frauen in Münsters Stadtverordnentenkollegium 1919 bis 1924, in: Arbeitskreis Frauengeschichte in Münster (Hg.), FrauenLeben in Münster. Ein historisches Lesebuch, Münster 1991, S. 34-66, hier 61.
Empfohlene Zitierweise
Deutsche Frauenliga zur Heimholung der Kriegsgefangenen, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Schlagwort Nr. 4045, URL: www.pacelli-edition.de/Schlagwort/4045. Letzter Zugriff am: 16.04.2024.
Online seit 04.06.2012, letzte Änderung am 02.07.2012.
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