Katholikentag in Dresden vom 27. bis 29. September 1919

Gemeint ist hier ein "kleiner" bzw. "lokaler" Katholikentag. Neben den Generalversammlungen der Katholiken Deutschlands, die seit 1848 jährlich stattfanden und bald den Namen Deutscher Katholikentag erhielten, fanden seit Ende des 19. Jahrhunderts lokale Katholikentag statt. Nach Ende des Ersten Weltkriegs wurden lokale Katholikentage in der Diaspora zu einer regelmäßigen Einrichtung, insbesondere in Sachsen, Thüringen oder der Mark Brandenburg.
Der erste sächsische Katholikentag fand vom 27. bis 29. September 1919 in Dresden statt. Organisatoren waren u.a. der Militärseelsorger Paul Kaiser und der Jurist Karl Hille. Wichtige Reden wurden vom Justizrat Heinrich Schrömbgens über die Bedeutung des Papsttums in der gegenwärtigen Zeit und von Heinrich Freiherr von Miltitz über den heiligen Bonifatius und den Bonifatiusverein gehalten. Zu den weiteren Teilnehmern gehörten der Apostolische Vikar Franz Löbmann und der Leipziger Reichsgerichtsrat Eduard Burlage.
Literatur
REYTIER Marie-Emmanuelle, Les catholiques allemands et la République de Weimar: Les Katholikentage 1919-1932, Lyon 2004, S. 30, 72, in: tel.archives-ouvertes.fr (Letzter Zugriff am: 31.05.2013).
HESSLEIN, Paul, "Auf zur Tat!", in: Sächsische Volkszeitung für christliche Politik und Kultur Nr. 222 vom 25. September 1921, S. 9.
LEGGE, Theodor, Katholikentage, in: Lexikon für Theologie und Kirche 5 (1933), Sp. 898-901, hier 901.
Empfohlene Zitierweise
Katholikentag in Dresden vom 27. bis 29. September 1919, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Schlagwort Nr. 1104, URL: www.pacelli-edition.de/Schlagwort/1104. Letzter Zugriff am: 29.03.2024.
Online seit 03.06.2013, letzte Änderung am 26.06.2019.
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