Plebiszit in Ostpreußen

Neben dem Plebiszit im westpreußischen Regierungsbezirks Marienwerder fand auch im ostpreußischen Regierungsbezirk Allenstein gemäß den Bestimmungen des Versailler Vertrages eine Volksabstimmung über die Zugehörigkeit zum Deutschen Reich oder zur neu entstandenen Republik Polen statt.
Am 10. Juli 1920 auf dem Höhepunkt des polnisch-russischen Krieges und nach erheblichen deutschen Propagandaanstrengungen stimmten 97,8 Prozent der Bewohner für den Verbleib beim Reich.
Quellen
Gesetz über den Friedensschluß zwischen Deutschland und den alliierten und assoziierten Mächten vom 16. Juli 1919, in: Reichsgesetzblatt 1919, Nr. 140, S. 687-1350, hier 858-861, Art. 94, in: alex.onb.ac.at (Letzter Zugriff am: 10.08.2012).
Literatur
BÜTTNER, Ursula, Weimar. Die überforderte Republik. 1918-1933, in: BENZ, Wolfgang (Hg.), Gebhardt. Handbuch der deutschen Geschichte, Bd. 18: 20. Jahrhundert (1918-2000), Stuttgart 2010, S. 171-767, hier 385.
FALTER, Jürgen / LINDENBERGER, Thomas / SCHUMANN, Siegfried, Wahlen und Abstimmungen in der Weimarer Republik. Materialien zum Wahlverhalten 1919-1933, München 1986, S. 118.
SCHATTKOWSKY, Ralph, Deutschland und Polen von 1918/19 bis 1925. Deutsch-polnische Beziehungen zwischen Versailles und Locarno (Europäische Hochschulschriften III 619), Frankfurt am Main u. a. 1994, S. 41-58.
Empfohlene Zitierweise
Plebiszit in Ostpreußen, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Schlagwort Nr. 16065, URL: www.pacelli-edition.de/Schlagwort/16065. Letzter Zugriff am: 18.04.2024.
Online seit 04.06.2012, letzte Änderung am 10.09.2012.
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