Am 7. Juni 1927 ermordete ein russischer Monarchist in Warschau den sowjetischen
außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Minister Pjotr Woikow. Dieser hatte eine
wichtige Rolle bei der Ermordung der Zaren-Familie gespielt. Als Reaktion leitete das
Politbüro auf Vorschlag Stalins eine Repressionswelle gegen (vermeintliche) Monarchisten
ein. Am 10. Juni meldete die Prawda, das Organ der Kommunistischen Partei der
Sowjetunion (KPdSU), dass 20 ehemalige Mitglieder des Adelstandes als "Geiseln"
erschossen worden seien.
Literatur
CHLEWNJUK, Oleg, Stalin. Eine Biographie, München 2015, S. 152-154.
Empfohlene Zitierweise
Erschießung 20 inhaftierter ehemaliger Mitglieder des Adelstandes in Moskau
im Juni 1927, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Schlagwort Nr. 1918, URL: www.pacelli-edition.de/Schlagwort/1918. Letzter Zugriff am: 28.03.2024.
Online seit 25.02.2019, letzte Änderung am 26.06.2019.Als PDF anzeigen