Treffen des österreichisch-ungarischen Kaisers Karl I. mit dem deutschen Kaiser Wilhelm II. in Spa

Die Zusammenkunft Kaiser Karls I. mit Kaiser Wilhelm II. fand am 12. Mai 1918 im Großen Hauptquartier im belgischen Spa statt. Nach der Erschütterung des Verhältnisses beider Mittelmächte durch die geheimen Verhandlungen Österreich-Ungarns mit der Entente 1917 (Sixtus-Affäre), ging es um die Frage des Ausbaus der deutsch-österreichischen Beziehungen. Das Deutsche Reich wollte sich gegen Alleingänge Österreichs absichern. Die amtliche Verlautbarung nach diesem Treffen sprach von einer "herzlichen Aussprache" und einer "eingehenden Erörterung aller grundlegenden politischen, wirtschaftlichen und militärischen Fragen". Dabei sei es zu einem vollen Einvernehmen beider Staaten gekommen und zu dem Entschluss, das bestehende Verhältnis zu vertiefen und auszubauen.
Literatur
NIEMEYER, Theodor (Hg.), Die völkerrechtlichen Urkunden des Weltkrieges, Bd. 5: Völkerrechtliche Chronologie des Weltkrieges 1914-1919 (Jahrbuch des Völkerrechts 7), München u. a. 1919, S. 31.
SCHULTHESS' Europäischer Geschichtskalender 59,1, NF 34 (1918), München 1922, S. 176-179.
SCHULTHESS' Europäischer Geschichtskalender 59,2, NF 34 (1918), München 1922, S. 32.
STRENGE, Irene, Spa im Ersten Weltkrieg (1914-1918). Lazarett und Großes Hauptquartier. Deutsche Besatzungspolitik in Belgien, Würzburg 2007, S.130.
Empfohlene Zitierweise
Treffen des österreichisch-ungarischen Kaisers Karl I. mit dem deutschen Kaiser Wilhelm II. in Spa, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Schlagwort Nr. 22015, URL: www.pacelli-edition.de/Schlagwort/22015. Letzter Zugriff am: 28.03.2024.
Online seit 02.03.2011.
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