Polnisch-Katholische Volkspartei

Die Polnisch-Katholische Volkspartei (Polsko-Katolicka Partia Ludowa) wurde 1912 vom Journalisten, Verleger und ehemaligen Reichstagsabgeordneten Wiktor Kulerski (1865-1935) in Graudenz (polnisch Grudziądzu) gegründet. Sie setzte sich für die Unabhängigkeit Polens sowie für die polnische Landbevölkerung ein. Ihr Sprachrohr war die 1894 ebenfalls von Kulerski gegründete Gazeta Grudziądzka. Vor dem Ersten Weltkrieg bestanden 114 Ortsgruppen der Partei. 1924 konnte sie zwei Sitze im preußischen Landtag erringen.
Literatur
ASTRAMOWICZ-LEYK, Teresa, Wiktor Kulerski (1865-1935). Polityk, wydawca, dziennikarz, Toruń 2006.
LEBLANG, Stanislawa, Polnische Bauernparteien, in: GOLLWITZER, Heinz (Hg.), Europäische Bauernparteien im 20. Jahrhundert (Quellen und Forschungen zur Agrargeschichte 29), Stuttgart / New York 1977, S. 271-322, hier 288.
KRZEMINSKI, Tomasz, Polityk dwóch epok. Wiktor Kulerski (1865-1935), Toruń 2008.
Kulerski, Wiktor, in: Datenbank der deutschen Parlamentsabgeordneten, in: www.reichstag-abgeordnetendatenbank.de (Letzter Zugriff am: 17.01.2019).
LOEW, Peter Oliver, Wir Unsichtbaren: Geschichte der Polen in Deutschland, München 2014, S. 137.
Empfohlene Zitierweise
Polnisch-Katholische Volkspartei, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Schlagwort Nr. 3525, URL: www.pacelli-edition.de/Schlagwort/3525. Letzter Zugriff am: 29.03.2024.
Online seit 20.01.2020.
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