Dokument-Nr. 12993
Pacelli, Eugenio an Gasparri, Pietro
[München], 12. September 1923
Schreiber (Textgenese)
PacelliPacelliBetreff
Sul Sac. Prof. Giuseppe Wittig
Nel primo di essi il Wittig tratta del "sacerdozio generale" (Das allgemeine Priestertum)
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gando che Egli abbia istituito il sacerdozio del nuovo testamento
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quindi di un campo, in cui è sempre difficile ad un uomo di essere oggettivo" (pag. 31),ovvero allorché egli scrive: "Il sacerdote d'ufficio (Amtspriester) ha, come il laico, anch'egli il sacerdozio generale. Egli non è castrato (sic) in forza del suo ufficio, in guisa da non poter agire che religiosamente, nel senso stretto di questa parola. Egli ha tutti
Nel secondo articolo (pag. 189-210) intitolato "Die Kirche als Auswirkung und Selbstverwirklichung der christlichen Seele" presenta un concetto della Chiesa, il quale a mala pena si distingue dalle teorie dei Protestanti. – Egli premette che ogni vera società deve procedere dall'anima dell'uomo, spontaneamente, senza influsso esteriore (1). Così anche la Chiesa è una società
2º) L'anima è la misura della Chiesa (6).
3º) Non vi è nella Chiesa un magistero propriamente detto, ma lo spirito di Cristo
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e per essi si rivela, finché la comunità dei fedeli stessi dichiara per la bocca deisuoi Maestri come articolo di fede la cognizione nuovamente acquistata, emanante dalla eterna vita delleanime cristiana (1). 4º) Quindi il Papa non è propriamente Maestro autentico, ma piuttosto esemplare e norma oggettiva della verità. Nella sua anima vive la Chiesa non altrimenti che nelle anime dei fedeli. Egli ha la prerogativa che la Chiesa vive nella sua anima sotto la protezione e la garanzia di Dio, e l'ufficio di mostrare a tutti questa Chiesa, affinché le altre anime possano controllare, se
5º) L'organizzazione esterna della Chiesa è secondaria ed accessoria (3);rappresenta piuttosto una imitazione della Sinagoga e dell'Impero Romano (4).
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6) Gli storici hanno un concetto della Chiesa assolutamente umano, esterno, superficiale, 25v
vamente nelle anime e da queste nella Chiesa e dalla Chiesa di nuovo nelle anime, sia che esso prorompa dall'anima di un Santo, sia che un Papa Ho creduto mio dovere di segnalare quanto sopra all'E. V. R., anche perché gli anzidetti ed altri simili scritti del Wittig, se incontrano senza dubbio l'aperta opposizione degli spiriti sani (cfr., ad esempio, la critica, pur non eccessivamente rigorosa, apparsa nel fascicolo di Agosto delle Stimmen der Zeit – 53. Jahrg. 11. Heft 105. Band –), trovano tuttavia, come suole accadere dagli scrittori superficiali, ma innovatori e di stile attraente, una larga schiera di ammiratori e seguaci. Sebbene, poi, non convenga attualmente, per non pregiudicare le trattative concordatarie, di procedere ora a pubbliche condanne di opere di professori delle Facoltà teologiche,
Chinato
[Fol. 24r] (1) "Willkür und Gewalt sind Sünden gegen die innersten Notwendigkeiten des Wesens…Gemeinschaften, die im Willen eines Einzelnen ihren ersten und einzigen Ursprung haben und nur durch irgendwelche Gewalt, Drohung oder Verheissung, sei es auch des ewigen Lebens – entstanden sind, haben im Grunde genommen mit der Seele nichts zu tun"
(2) "Seit neunzehn Jahrhunderten glauben Millionen von Menschen daran, dass die Menschenseele ihr einst durch die Sünde verlorenes volles Leben und die Gesundheit ihres Wesens durch eine Wiedergeburt wiedererlangt hat… Und mit ihr war da eine neue Gemeinschaft! Und die neugeschaffenen Seelen bekannten sich zu ihr, gehörten ihr an, bildeten sie, sahen in ihr wieder die Quelle ihrer neuen Kraft, richteten ihr Leben nach ihr, gingen ganz in ihr auf und nannten sie mit einem Namen, der uns heute vielfach widerwärtig und seelenfremd geworden ist: Eccl esia; katholische Kirche" (pag. 192-193).
(3) "Sie (die Kirche) war da, wie selbstverständlich aus dem neuen Leben der Seele hervorgewachsen, das neue Leben selber darstellend und darbietend" (pag. 193).
(4) "Christi Gemeinschaftsbildung war Tätigkeit seiner Seele, eine gewollte, aber nicht eine willkürliche Tätigkeit. Er hätte nicht etwas anderes an Stelle der Kirche aus seinem Leben herauswachsen lassen können" (pag. 197).
(5) "Lauter Leben" (pag. 193).
(6) "Die Seele ist das innere Mass der Kirche. Die katholische Kirche hat es anerkannt, indem sie den Grundsatz aufstellt: Suprema lex est salus animarum. Unter salus animarum muss ich die durch Christus wiederhergestellte Gesundheit und Voll-Lebigkeit der Seele verstehen" (pag. 198).
[Fol.24 v] (1) "Sein Geist (Christi) ist das neue Leben, das in den umgeschaffenen Seelen der Christgläubigen lebt; aus ihnen heraus offenbart er sich und verkündet er, erst mit wenig Stimmen, dann mit immer mehr Stimmen; und wenn die Stimmen überzahlreich geworden sind auf der ganzen Erde, dann erklärt die Gemeinschaft der Christgläubigen durch den Mund ihres anerkannten Lehrers die neugewonnene Erkenntnis als Glaubenssatz. Weil diese Erkenntnis nicht von irgendwoher, sondern aus dem ewigen Leben der neugeschaffenen Seele kommt, das nichts anderes ist als das Leben Christi…" (pag. 200). Quindi i dogmi sono
(2) "In der Seele des Papstes lebt die Kirche, aber nicht anders, als sie in unserer Seele lebt. Er hat nach seiner eigenen Lehre nur den Vorzug, dass die Kirche in seiner Seele unter garantierendem Schutze Gottes lebt, und das Amt, diese Kirche allen zu zeigen, damit die anderen Seelen kontrollieren können, ob nicht in ihnen durch irgendwelche menschliche Trübungen die Kirche verderbt ist" (pag. 202).
(3) "Indem er (Christus) das neue Leben begründet, begründet er die Kirche. Aus dem neuen Leben heraus, aus den neugeschaffenen Seelen heraus, organisierte sie sich. Wenn man von einem Akt der Kirchengründung spricht, darf man nur an solche Vorgänge aus der christlichen, d. h. zu vollem Leben neugeschaffenen Seele denken. Sonst beginge man eine Geschichtsfälschung" (pag. 195).
(4) "Die von ihm (Christus) neugeschaffenen, 'wiedergeborenen' Seelen erkannten sogleich die Gemeinschaft mit seiner Seele und untereinander. Wie sahen sie diese Gemeinschaft oder wie dachten sie sich ihre Gestaltung? Sie sahen und dachten zunächst eine in Glaube und Hoffnung und
[Fol. 25r] (1) "Wenn die Historiker von der Gründung der Kirche sprechen, so reden sie echt menschlich, äusserlich und oberflächlich. Sie reden davon wie von der Gründung irgendeines Vereins" (pag. 195). – "Eine Kirchengründung nach der Auffassung der Historiker und Juristen … wollte Christus nicht" (pag. 196). – "Die Juristen und Historiker sind oft im Innersten ärgerlich [gewesen] darüber, dass sie in den schriftlichen Dokumenten aus der Zeit dieses ersten werdenden neuen Lebens und seiner Gemeinschaftsbildung so wenig juristisch Geprägtes, Greifbares zum Beweis oder Gegenbeweis finden. Was man damals schrieb, war gar nicht dazu angetan, um Beweise oder Gegenbeweise zu liefern, sondern nur, um das neue Leben weiterzugeben … ob Christus eine [
(2) "Die Historiker erfassen von dem ganzen Lebensprozess, der mit dem Namen Kirche bezeichnet werden kann, immer nur die äusseren Formen und werden darum nie recht klug aus der Kirche. Sie sehen nicht die Verwurzelung der Kirche in der Seele. Sie begreifen nicht, dass die Seelen ein neues Leben empfangen haben und führen die Kirche auf Formen des alten Lebens zurück. Sie bereiten eine Fremdheit zwischen der Seele und der Kirche… Sie sind mitschuld, dass die Seele in der Kirche nicht mehr sich selbst erkennt, sondern fremde Willkür, fremde Form. Diesen Fehler und diese Mitschuld teilen mit den Historikern auch die Dogmatiker und Apologeten, auch die Kirchenpolitiker, wenn sie irgendein Ziel verfolgen oder an irgendwelcher Einrichtung festhalten, die selbst eine voll christliche Seele als ausserhalb ihres neuen Lebens stehen erkennen muss" (pag. 197-198).
(3) "Die Konversionen in den mittleren Jahrzehnten des abgelaufenen Jahrhunderts so wunderbar zahlreich, nahmen mit den Fortschritten der Apologetik ab" (pag. 210).
(4) "Vielleicht waren die letzten fünfzig Jahre eine Periode schwächeren Lebensstromes…" (pag. 210).
[Fol. 25v] (1) "Da ist auch gar keine Hoffnung, bis wieder einmal eine neue Flut göttlichen Lebens in die Seelen strömt und von diesen in die Kirche und von der Kirche wieder in die Seelen, sei es, dass sie hervorbricht aus der Seele eines Heiligen, sei es, dass ein Papst wieder einmal verschlossene Türen öffnet. Wir können nichts tun als warten. Das ist der Zweck alles Arbeitens und Schreibens, das Warten sehnsüchtig und inhaltsreich zu machen" (pag. 206).