Dokument-Nr. 13229
Grimm, Edmund an Benedikt XV.
Schopfheim, 31. März 1921

Lieber, guter hlg. Vater!
Im Namen aller Erstkommunikanten danke ich Dir, lieber hlg. Vater für das große Geschenk. Du weißt ja, wie arm wir in Deutschland sind und ist jede Gabe herzlich willkommen. Der liebe Gott wird es Dir reichlich lohnen.
Wir freuen uns sehr, bis wir den lieben Heiland in unser Herz aufnehmen dürfen. Diese Jahr sind es bei uns 27 Erstkommunikanten, 12 Mädchen und 15 Knaben. Hohw. Herrn Stadtpfarrer Schweizer erteilt uns jeden Morgen nach der hlg. Messe, welcher wir beiwohnen, den Unterricht, und jetzt dürfen wir schon üben. Wir bekamen als auch schöne Kommunionblättchen, in welchen schöne Geschichtlein stehen.
Nun bitte ich Dich hlg. Vater noch um den päpstlichen Segen für uns, auch für Hochw. Herrn Stadtpfarrer Schweizer, Hochw. Herrn Vicar Graf und meinen lieben, guten Eltern.
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Wir beten täglich für Dich und am weißen Sonntag wollen wir erst recht an den hlg. Vater denken, daß Du uns noch lange in bester Gesundheit erhalten bleibst.
Es ist schade daß Du, hlg. Vater nicht in unserer Nähe wohnst, denn sonst würden wir dich zu unserem hohen Feste einladen.
Im Namen aller Erstkommunikanten
Edmund Grimm.
Empfohlene Zitierweise
Grimm, Edmund an BenediktXV. vom 31. März 1921, Anlage, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Dokument Nr. 13229, URL: www.pacelli-edition.de/Dokument/13229. Letzter Zugriff am: 24.11.2024.
Online seit 01.10.2013, letzte Änderung am 24.10.2013.