Dokument-Nr. 13571
Rankl, Magdalena an Pius XI.
Plattling, 07. März 1923
Das Wohlwollen, das Ew. Hochehrwürden Päpstlicher Gnaden schon manchen [sic] Christkatholischen Erdenbürger erwiesen, ermutigt mich Ihnen eine Bitte ans Herz zu legen, der [sic] Erfüllung für mich von großer Wichtigkeit ist.
Da Ich in meiner frühesten Jugend schon zur Doppel Waise [sic] wurde nahmen mich arme Leute welche selber Kinder haben zu Ihnen auf und zogen mich zu einen [sic] Christkatholischen Mädchen groß. Bin nun in den zwanziger Jahren und könnte eine ganz gute Einheirat machen. Da Ich aber von meinen verstorbenen Eltern keine Erbschaft besitze und so auch keine Verwandten habe die mir helfen könnten und auch meine Ersparnisse nicht aus reichen [sic] in dieses kleine Anwesen einzuheiraten so würde Ich Ew. Hochehrwürden Päpstlicher Gnaden
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bitten ob Sie mir nicht mit einer kleinen Geldspende helfen könnten. Bräuchte gar nicht viel zu sein nehme auch mit wenigen Vorlieb. Wolle unser himmlischer Vater das [sic] Ich keine Fehlbitte bei Ihnen machte.Mit der größten Ehrerbietung
Verharrt Eure gehorsamste
Dienerin
Leni Rankl