Dokument-Nr. 13736
Benigna an Pius XI.
Detmold, 23. April 1924
Heiligster Vater!
Durch den Caritas-Verband für das Bistum Paderborn erhielten wir eine Spende Flanell, für unser Haus und für arme Bedürftige. Sehr haben wir uns darüber gefreut und möchten hierdurch, Eurer Heiligkeit, unsern innigsten Dank sagen. Wie manches Herz wird durch diese Gabe erfreut, wie mancher Kummer gestillt. Möge der l. Gott, Eurer Heiligkeit, reichlich vergelten was Sie uns getan. Das Gebet unserer Kinder dringt täglich zum Himmel, der liebe Gott hat auch noch immer für uns gesorgt, wenn es auch zuweilen recht schwer war, unerwartet kam seine Hülfe. Doch die größte Freude hat uns, Eurer Heiligkeit, gütige Spende bereitet. Wir sind ganz gerührt von solch großer Liebe.
Wir bitten Ew. Heiligkeit wollen geruhen, huldvoll den demütigsten Dank unserer erkenntlichen Herzen und die Beteuerung unserer vollsten Unterwürfigkeit gegenüber der erhabenen Person, Eurer Heiligkeit, entgegenzunehmen und zu segnen jene, die in tiefster Ehrfurcht Ihren Fuß küßt und sich glücklich schätzt, sich nennen zu dürfen
Eurer Heiligkeit
unwürdigste und gehorsame Tochter
Schwester M. Benigna
Dienerin der Armen und Kranken