Dokument-Nr. 17445
Schynse, Katharina
an Pius XI.
Pfaffendorf, 20. Oktober 1929
In tiefer Ehrfurcht kniee ich zu Füßen Ew. Heiligkeit und bitte demütig, den Ausdruck meines kindlich pietätvollen Dankes genehmigen zu wollen für das huldvolle Handschreiben mit den Segenswünschen und dem Apostolischen Segen, womit
Ew. Heiligkeit
in väterlicher Güte unsere Frauen-Missionsvereinigung und ihre Gründerin zu beglücken geruhten.
Es ist eine Freude für unsere Vereinigung, am Missionswerke der hl. Kirche in einer besonderen Organisation mitarbeiten zu dürfen. Glücklich sind wir alle, dass diese unsere bescheidene Frauenhilfe dem von Missionsliebe und apostolischem Eifer überströmenden Herzen
Ew. Heiligkeit
Freude bringt. Ehrfurchtsvoller kindlicher Dank erfüllt jedes Herz, dass der Statthalter Jesu Christi uns unser Werk gesegnet hat und für dessen Festigung und Ausbreitung betet.
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In inniger Liebe zu unserer hl. Kirche, die den
eucharistischen Heiland in ihren Armen bis zu der Erde Enden hinträgt, und in kindlicher
Anhänglichkeit an die erhabene Person ihres sichtbaren Oberhauptes, des Statthalters Jesu
Christi, lege ich im Namen aller unsrer Mitglieder zu FüßenEw. Heiligkeit
das Gelöbnis nieder, dass wir unter der segnenden und schirmenden Hand des Statthalters Jesu Christi unsern apostolischen Eifer im Dienste der Missionen verdoppeln werden.
Die meiner unwürdigen Person in väterlicher Güte und Nachsicht gesandten besonderen Segenswünsche rührten mich tief. Ich legte sie nieder vor Jesus-Eucharistie, der mir die Missionsliebe ins Herz gesenkt und meine Schwäche zu einem Werkzeuge in seiner Hand machen wollte. Die kurze Spanne Zeit, die mir hienieden noch verbleibt, sei ganz den Interessen seines Gottesherzens- seiner hl. Kirche in den Seelen gewidmet.
Mit kindlich ehrfurchtsvollem Fußkusse um den Apostolischen Segen bittend, verharre
Ew. Heiligkeit
demütigst gehorsame, dankbarst ergebene Tochter in Christo
Catharina Schynse