TEI-P5
Degregorio, Ottone
Aufruf!
Die Ereignisse der letzten Tage zeigen, wie die Deutschen der ganzen Welt sich bemühen,
den antiitalienischen Kampf in Südtirol wach zu halten. Auf diese Tätigkeit hat der Duce mit
römischer Würde geantwortet, indem er den entschiedenen Willen Italiens kundmachte! Und alle
Italiener haben ihm zugestimmt! Aber das genügt nicht! Der Weg ist lang und beschwerlich:
Schwierigkeiten aller Art widersetzen sich unserer Aktion. Schwere Probleme von nationaler
Bedeutung müssen in der kürzesten Zeit ihre Lösung finden: Und [ein Wort gestrichen] wenn
Probleme existieren, die allein durch die Tätigkeit der Regierung gelöst werden können, so
gibt es andere, deren Lösung der freiwilligen Arbeit eines jeden guten Italieners anvertraut
ist.
In Südtirol fehlen fast ganz die italienischen Volksbibliotheken. Es bestehen dagegen in jedem Orte deutsche Bibliotheken, die für die Pangermanisten das vorzüglichste Instrument waren in der Tätigkeit der Eroberung dieser Bevölkerung.
Jede deutsche Bibliothek muss durch eine italienische Bibliothek ersetzt werden! Zu diesem Zwecke haben die Unterfertigten ein Komitee konstituiert und bereits die Fonds aufgebracht, die es ihnen gestatten, noch in diesem Monate die zwei ersten italienischen Bibliotheken zu eröffnen.
Aber das ist der Anfang einer langen Arbeit, die für sie zu schwer ist, wenn sie nicht von den Brüdern der anderen Provinzen unterstützt werden.
Das Komitee lässt daher diesen Apell [sic] ergehen in der Zuversicht, dass er tiefes Echo in dem Herzen eines jeden Italieners finden wird und dass die Italienergege1 geben werden im Bewußtsein dem
Vaterlande zu geben.
...
Das Komitee:
Prof. Ottone Degrogorio [sic], Präsident des philologischen Zirkels.
Luigi Barbesino, Direktor der Zeitung "Il Piccolo Posto".
Der Priester Cavv. Giaccomo Costa, Direktor des Bonomelli Werkes.
Prof. Attilio Menapace, Schuldirektor,
Prof. Silvio Segalla, Lehrer des kgl. techn. Institutes Cesare Battisti.
Online seit 29.01.2018, letzte Änderung am 25.04.2017.
Dokument-Nr. 18597
Degregorio, Ottone
Barbesino, Luigi
Costa, Giacomo
Menapace, Attilio
Segalla, Silvio
: Italienische Volksbibliotheken für Südtirol. [Ohne Ort], vor dem 20. Mai 1926
In Südtirol fehlen fast ganz die italienischen Volksbibliotheken. Es bestehen dagegen in jedem Orte deutsche Bibliotheken, die für die Pangermanisten das vorzüglichste Instrument waren in der Tätigkeit der Eroberung dieser Bevölkerung.
Jede deutsche Bibliothek muss durch eine italienische Bibliothek ersetzt werden! Zu diesem Zwecke haben die Unterfertigten ein Komitee konstituiert und bereits die Fonds aufgebracht, die es ihnen gestatten, noch in diesem Monate die zwei ersten italienischen Bibliotheken zu eröffnen.
Aber das ist der Anfang einer langen Arbeit, die für sie zu schwer ist, wenn sie nicht von den Brüdern der anderen Provinzen unterstützt werden.
Das Komitee lässt daher diesen Apell [sic] ergehen in der Zuversicht, dass er tiefes Echo in dem Herzen eines jeden Italieners finden wird und dass die Italiener
...
Das Komitee:
Prof. Ottone Degrogorio [sic], Präsident des philologischen Zirkels.
Luigi Barbesino, Direktor der Zeitung "Il Piccolo Posto".
Der Priester Cavv. Giaccomo Costa, Direktor des Bonomelli Werkes.
Prof. Attilio Menapace, Schuldirektor,
Prof. Silvio Segalla, Lehrer des kgl. techn. Institutes Cesare Battisti.
1↑Masch. gestrichen.