Dokument-Nr. 18763
Pacelli, Eugenio
an Sbarretti, Donato Raffaele
[Berlin], 19. Juli 1926
Regest
Pacelli nimmt gegenüber dem Präfekten der Konzilskongregation Sbarretti Stellung zu einer Denkschrift des Meißener Bischofs Schreiber, die er zurücksendet. Der Nuntius schickt voraus, dass der Brauch, dass die Leichname der Verstorbenen im Gegensatz zu den Bestimmungen des CIC direkt auf den Friedhof und nicht vorher in die Kirche gebracht werden, nicht nur auf das Bistum Meißen beschränkt, sondern üblich ist sowohl in Gebieten Deutschlands, in denen die Katholiken in der Minderheit sind, als auch in Gebieten, in denen sie die Mehrheit stellen. So soll es z. B. in Bayern aufgrund obrigkeitlicher Verordnungen verboten sein, die Leichen in die Kirche zu bringen, mit Ausnahme des Bischofs. Vielmehr werden die Toten direkt ins Leichenhaus gebracht, dort eingesegnet und dann nach kirchlichem Ritus beigesetzt. Das Requiem wird entweder am selben Tag oder an den folgenden Tagen gefeiert. Ähnliche Regelungen gelten in vielen anderen deutschen Diözesen. Allerdings wird der Leichnam gerade in kleinen Städten, Dörfern und auf dem Land in der Diözese Breslau und im preußischen Anteil der Erzdiözese Prag, in der Grafschaft Glatz, zuerst in die Kirche gebracht, wo die Trauerfeier stattfindet, und dann auf den Friedhof. In den Diözesen Ermland, in der Administratur Tütz, im preußischen Teil der Erzdiözese Olmütz sowie in der Stadt Trier werden die Bestimmungen des CIC/1917 komplett eingehalten. Pacelli resümiert, dass im Großteil der deutschen Diözesen gegen das kirchliche Recht verstoßen wird. Der Brauch findet sich allerdings mit Zustimmung der Ritenkongregation in den diözesanen Ritualen von Köln, Freiburg, Limburg, Münster und Osnabrück wieder, in Breslau fehlt diese Zustimmung. Der Nuntius fügt hinzu, dass alle Personen, mit denen er sprach, die Ansicht Schreibers bekräftigten, dass eine Änderung dieses Brauchs besonders in der Diaspora und in den Städten sehr schwierig, um nicht zu sagen unmöglich ist. Für den Fall, dass die Kongregation beschließen sollte, dass der genannte Brauch nicht länger gebilligt werden kann, regt der Nuntius an, den Bischöfen zu empfehlen, sich darum zu bemühen, dass die Bestimmungen des entsprechenden Kanons zunächst umsichtig in katholischen Gegenden eingeführt wird, in denen keine Schwierigkeiten zu erwarten sind, in der Hoffnung, dass er dann so weit wie möglich auf die Diasporagebiete ausgedehnt wird.Betreff
Sulla sepoltura dei fedeli in Germania

Mi sia in primo luogo permesso di rilevare che, secondo le informazioni da me assunte, la consuetudine di trasportare i cadaveri direttamente al cimitero, senza condurli prima in chiesa a norma del can. 1215

13v
nella Baviera sarebbe, a quanto affermasi, vietato
per decreto

Lo stesso deve dirsi pure delle diocesi di Breslavia, di Colonia, di Friburgo nel Baden (ove vigerebbe pure una simile proibizione

14r
prima la salma in chiesa, ove hanno luogo le
esequie, e poi al cimitero; così nella Slesia (diocesi di Breslavia) e nella parte prussiana
dell'Archidiocesi di Praga (Glatz). La prescrizione del can. 1215 viene invece, più o
meno generalmente, osservata nella diocesi di Ermland, nell'Amministrazione
Apostolica di Tütz
Tale consuetudine trovasi consacrata in vari Rituali diocesani, ad es. in quelli delle diocesi di Breslavia







14v
da me interrogate in proposito, fra le quali anche
alcuni Revmi Vescovi, hanno affermato essere un mutamento di tale costume in Germania,
specialmente nella Diaspora e nelle grandi città, assai difficile, per non dire impossibile,
per motivi simili a quelli esposti nella istanza di Mons. Schreiber.Qualora quindi cotesta S. Congregazione giudicasse che il suddetto uso non possa ulteriormente approvarsi, Essa potrebbe forse, a mio modesto e subordinato avviso, raccomandare ai Revmi Vescovi della Germania di adoperarsi, affinché l'osservanza del succitato canone cominci ad essere prudentemente introdotta anzitutto nelle regioni cattoliche, ove non si incontrino troppo gravi difficoltà, colla speranza che essa venga quindi estesa, nei limiti del possibile, ai territori della Diaspora.
Nel sottoporre quanto sopra all'alto senno dell'E. V., m'inchino