Dokument-Nr. 19629
Pacelli, Eugenio an Gasparri, Pietro
Berlin, 30. März 1927

Regest
Um seine Einschätzung gebeten erklärt Pacelli die Antwortnote der bayerischen Regierung auf die Beschwerde des Heiligen Stuhls gegen die Berufung des Historikers Max Buchner an die Universität Würzburg generell für annehmbar, nimmt davon aber drei Punkte aus: Er hält den Satz über den Meinungsaustausch zwischen der bayerischen Regierung und dem Heiligen Stuhl für zu vage. Auch betont er, dass die Bischöfe nicht verpflichtet sind, ihre Einschätzung der nominierten Professoren detailliert zu begründen. Außerdem empfiehlt er, auf die Geheimhaltung der Ernennungen bis zur definitiven Einigung über den Kandidaten zu bestehen.
[Kein Betreff]
Cifra
Ricevuto Dispaccio n. 1012. Nota sembrami accettabile, salvo seguenti punti: 1º) Frase relativa scambio vedute fra Santa Sede e governo sembra alquanto vaga, non risultando se e come governo debba tenere conto eventuali obiezioni Santa Sede; 2º)  Nota 29 marzo 1924 obbliga governo chiedere parere Vescovi, ma non dice che Vescovi siano sempre tenuti manifestare dettagliatamente motivi; il che tal volta potrebbe forse presentare inconvenienti; 3º) Sarebbe opportuno esigere mantenimento segreto fino definitivo accordo circa nomina professore.
Pacelli
Empfohlene Zitierweise
Pacelli, Eugenio an Gasparri, Pietro vom 30. März 1927, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Dokument Nr. 19629, URL: www.pacelli-edition.de/Dokument/19629. Letzter Zugriff am: 24.11.2024.
Online seit 26.06.2019, letzte Änderung am 20.01.2020.