Dokument-Nr. 20470
Pacelli, Eugenio
an [Pizzardo, Giuseppe]
München, nach dem 29. Mai 19251
Regest
Pacelli übermittelt in gänzlich privater Weise und mit dem ausdrücklichen Hinweis, dass Pizzardo es ignorieren könne, ein Schreiben des Generalvikars des Erzbistums Mogiljow Około-Kułak, das die Gutachterauswahl für die Russlandkommission der Kongregation für die Orientalische Kirche thematisiert und in keiner Weise die Berliner Nuntiatur betrifft. Dann kommt Pacelli auf die Entscheidung der genannten Kongregation zu sprechen, den bulgarischen Priester byzantinischen Ritus' Tehekiteheff als Seelsorger für die russischen Emigranten nach Berlin zu senden. Der Nuntius, der Tehekiteheff bei der Wohnungssuche unterstützt, stellt den Sinn dieser Entsendung in Frage. Seiner Ansicht nach hat Tehekiteheff nicht ausreichend zu tun und ist stark den moralischen Gefahren der Großstadt Berlin ausgesetzt. Pacelli hofft, dass Tehekiteheff in der Kinder- und Jugendseelsorge etwas bewirken wird, denn Erwachsenenkonversionen verspricht er sich wenige. Zudem vermutet er, dass die Emigranten zu dem bulgarischen Priester weniger Vertrauen als zu einem russischen Landsmann fassen könnten. Zum Schluss wiederholt Pacelli den rein persönlichen Charakter seines Schreibens und bittet um dessen Vernichtung.[Kein Betreff]
Ho ricevuto - per posta (e quindi non potevo non accoglierla) - la lettera di Mons. Okolo-Kulak








186v
sia gente che vale moralmente ben poco. Il sacerdote
anzidetto del resto non è nemmeno russo, ma bulgaro, e quindi non credo che i russi avranno
in lui quella fiducia che avrebbero avuto in un connazionale. Ma tutto questo scrivo a Lei
solo perché con Lei - e con Lei soltanto - parlo a cuore aperto. Del resto, non ne tenga
alcun conto e distrugga - La prego - questa mia. 1↑Datum rekonstruiert nach dem Datum der Anlage. In der Vorlage ist das Schreiben
auf den 5. Mai 1925 datiert.