Adolf Abramowitsch Joffe

* 22. Oktober 1883, ✝ 16. November 1927
Sowjetischer Botschafter in Berlin 1918
1902 Mitglied der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Russlands (SDAPR), Studium der Medizin in Berlin, 1905 Rückkehr nach Russland und Unterstützung der Revolution, 1907 Emigration nach Österreich, 1907-1912 Herausgabe der russischen Zeitung "Prawda" in Wien, 1916 Inhaftierung in Russland und Verbannung nach Sibirien, 1917 Flucht und Beteiligung an der Oktoberrevolution als Mitglied im Zentralkomitee der Bolschewiki und Sekretär des Zentralkomitees der SDAPR, 1918 Mitglied der russischen Delegation bei den Friedensverhandlungen in Brest-Litowsk und kurzzeitig russischer Botschafter in Berlin, 1922-1924 russischer Botschafter in China, 1926 Rücktritt von allen Ämtern, 1927 Selbstmord als Protest gegen Trotzkis Ausschluss aus der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (KPdSU).
Literatur
Joffe, Adolf Abramowitsch, in: Akten der Reichskanzlei. Weimarer Republik online, in: www.bundesarchiv.de (Letzter Zugriff am: 15.06.2011).
JOFFE, Nadeschda A., Rückblende: mein Leben, mein Schicksal, meine Epoche. Die Memorein Nadeschda A. Joffes, Essen 1997, S. 7-86.
VIAF: 62377370
Empfohlene Zitierweise
Adolf Abramowitsch Joffe, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Biographie Nr. 10006, URL: www.pacelli-edition.de/gnd/120372258. Letzter Zugriff am: 24.11.2024.
Online seit 17.06.2011.
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