Otto Freiherr von Ritter zu Groenesteyn
* 23. August 1864, ✝ 01. Januar 1940
Analyse
Möglicherweise übergab der bayerische Gesandte beim Heiligen Stuhl, Otto Freiherr von Ritter zu Groenesteyn, die nicht unterzeichnete Denkschrift vom November 1927 (Dokument Nr. 17437) im Auftrag des bayerischen Ministerpräsidenten Heinrich Held im vatikanischen Staatssekretariat ab. Aus einer Aktennoitz geht hervor, dass man dort dem Druck Ritters nachgab und zusicherte, Pacelli über die Beschwerde bezüglich der Stellung der Zentrumspartei zum Föderalismus zu informieren. Ein handschriftlicher Vermerk notierte dann allerdings: "20. Dec. 1927rebroussie chemin
après les assurances dernières par le Cardl" (Undatierte Aktennotiz).
Quellen
Ritter zu Groenesteyn, Otto Freiherr von (1864-1940), in: www.nachlassdatenbank.de (Letzter Zugriff am: 13.10.2009).
Undatierte Aktennotiz: "Pro-Memoria"; AAV, Segr. Stato, Anno 1928, rubr. 88,
fasc. 1, fol. 6r.
Literatur
FRANZ-WILLING, Georg, Die Bayerische Vatikangesandtschaft 1803-1934, München 1965,
S. 93-250.
Ritter zu Grünstein / Groenesteyn, Otto Freiherr von, in: Akten der Reichskanzlei.
Weimarer Republik online, in: www.bundesarchiv.de (Letzter Zugriff am: 15.06.2011).
Ritter zu Groenesteyn, Otto Freiherr von, in: Deutsche Biographie, in: www.deutsche-biographie.de (Letzter Zugriff am: 11.11.2015).
SCHÄRL, Walter, Die Zusammensetzung der bayerischen Beamtenschaft von 1806 bis 1918
(Münchner historische Studien. Abteilung Bayerische Geschichte 1), Kallmünz 1955,
S. 335 f.
ZEDLER, Jörg, Bayern und der Vatikan. Eine politische Biographie des letzten
bayerischen Gesandten am Heiligen Stuhl Otto von Ritter (1909-1934) (Veröffentlichungen
der Kommission für Zeitgeschichte B 125), Paderborn u. a. 2013.
VIAF:
65181013