Fritz Niemeyer

* 09. Oktober 1883, ✝ 12. Juli 1958
Bürgermeister in Recklinghausen 1920
Studium der Rechts- und Staatswissenschaften in Freiburg im Breisgau, Berlin, Kiel und Münster, 1905 Gerichtsreferendar, 1910 Gerichtsassessor, 1916-1917 Kriegsteilnahme, 1920 juristischer Hilfsarbeiter bei der Rheinisch-Westfälischen Städte-Vereinigung in Gelsenkirchen, 1920-1932 II. Bürgermeister in Recklinghausen, 1923 Verurteilung zu vier Jahren Gefängnis und RM. 2.000.000.- Geldstrafe wegen Nichtausführung militärischer Befehle und Beleidigung französischer Offiziere sowie Gefährdung der Sicherheit, 1931 Wahrnehmung der Geschäfte des Oberbürgermeisters in Recklinghausen, 1932 Oberbürgermeister ebenda, 1938 Beurlaubung, 1939 Absetzung, 1945 Landrat in Recklinghausen, 1946 Oberkreisdirektor des Kreises Recklinghausen, 1949 im Ruhestand, 1950 ehrenamtlicher Mitarbeiter der Haushaltsabteilung der Diözese Münster.
Quellen
Denkschrift einer unbekannten Behörde, ohne Datum; Dokument Nr. 12771.
Literatur
JEHKE, Rolf, Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874-1945. Stadtkreis Recklinghausen, in: www.territorial.de (Letzter Zugriff am: 02.09.2014).
GECK, Helmut / MÖLLERS, Georg / POHL, Jürgen (Hg.), Wo du gehst und stehst. Stätten der Herrschaft, der Verfolgung und des Widerstandes in Recklinghausen 1933 bis 1945, Recklinghausen 2002, S. 14 f., 30.
GRIMM, Friedrich, Erinnerungen eines deutschen Verteidigers vor französischen und belgischen Kriegsgerichten, Hamburg u. a. 1930, S. 72.
LILLA, Joachim, Leitende Verwaltungsbeamte und Funktionsträger in Westfalen und Lippe (1918-1945/46): Ein biographisches Handbuch, Münster 2004, S. 76, 227 f.
Empfohlene Zitierweise
Fritz Niemeyer, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Biographie Nr. 2154, URL: www.pacelli-edition.de/gnd/1031480978. Letzter Zugriff am: 25.11.2024.
Online seit 23.07.2014, letzte Änderung am 16.10.2015.
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