Cölestin Schwaighofer OFMCap
* 22. Januar 1863, ✝ 07. September 1934
Analyse
Im Rahmen der Friedensverhandlungen Pacellis mit dem österreichisch-ungarischen Kaiser Karl I. fungierte Schwaighofer als Vermittler. In den betreffenden Dokumenten wird er als Vertrauensperson nicht namentlich genannt.Möglicherweise berichtete Schwaighöfer auch über Gräueltaten der deutschen Armee in Belgien ( Dokument Nr. 2231).
Es erscheint auch möglich, dass Pacelli Schwaighöfer als Vertrauenspeson nutzte, um auf den Zentrumspolitiker Mathias Erzberger in Bezug auf die Publikation eines Zeitungsartikels über die Friedensinitiative vom Sommer 1917 einzuwirken ( Dokument Nr. 2034).
Quellen
KOVÁCS, Elisabeth u. a. (Hg.), Untergang oder Rettung der Donaumonarchie?. Die
österreichische Frage: Kaiser und König Karl I. (IV.) und die Neuordnung
Mitteleuropas (1916-1922), Wien / Köln / Weimar 2004, Nr. 85, S. 277-286,
311-313.
Literatur
Annuario Pontificio per l'anno 1934, Rom 1934, S. 645, 666, 673.
Friedensbemühungen Kaiser Karls I. und des Heiligen Stuhls; Schlagwort Nr. 7051.
HAAS, Reimund, Matthias Erzberger, Hubert Bastgen und die kirchenpolitischen Pläne für
eine katholische Kirchenunion mit Bulgarien (1916-1918), in: Ostkirchliche Studien 55
(2006), S. 218-258, hier 235, 240, 242, 251, 257.
PATIN, Wilhelm, Beiträge zur Geschichte der deutsch-vatikanischen Beziehungen in den
letzten Jahrzehnten. Als Manuskript gedruckt – nur für den Dienstgebrauch (Quellen und
Darstelllungen zur politischen Kirche, Sonderband A), Berlin 1942,
S. 247-263.
VIAF:
10883993