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Am 11. Oktober 1820 schrieb Kardinalstaatssekretär Ercole Consalvi dem
preußischen Staatskanzler, Karl August Fürst von Hardenberg, im Rahmen der damaligen
Verhandlungen über eine Regelung des Verhältnisses zwischen Staat und römisch-katholischer
Kirche einen vertraulichen Brief. Consalvi betonte, dass der Papst zwar ein umfassendes
Konkordat mit dem Königreich abzuschließen beabsichtigt hatte, sich aber auf preußischen
Druck mit "un simple arrangement diocesain" abgefunden habe, weil er auf das Wohlwollen des
Königs seinen katholischen Untertanen gegenüber vertraue. Dementsprechend stand am Ende der
Verhandlungen die Zirkumskriptionsbulle "De salute animarum" vom 16. Juli
1821.
Online seit 02.11.2015, letzte Änderung am 26.06.2019. Als PDF anzeigen
Schreiben Consalvis an Hardenberg vom 11. Oktober 1820
Literatur
Bulle Pius' VII. "De salute animarum" vom 16. Juli 1821; Schlagwort Nr. 2089
.

MEJER, Otto, Zur Geschichte der römisch-deutschen Frage, T. 3: Negociationen
deutscher protestantischer Staaten in Rom 1819-1830, Freiburg im Breisgau 1885,
S. 137.
Empfohlene Zitierweise
Schreiben Consalvis an Hardenberg vom 11. Oktober 1820, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Schlagwort Nr. 1185, URL: www.pacelli-edition.de/Schlagwort/1185. Letzter Zugriff am: 19.05.2025.