Benediktinerinnenabtei Herstelle

Das Benediktinerinnenkloster Herstelle wurde im 16. Jahrhundert ursprünglich als Minoritenkloster erbaut und diente seit der Säkularisation anderen Zwecken. 1899 wurde das Kloster von den Benediktinerinnen von der Ewigen Anbetung übernommen. Als eigentliche Gründerin des Hauses gilt die 1923 verstorbene Priorin M. Margarita Blanché, unter deren Führung sich die Klostergemeinschaft intensiv mit der Benediktinerregel auseinandersetzte. 1924 wurde Herstelle zur Abtei vom Heiligen Kreuz erhoben und in die Beuroner Kongregation eingegliedert. Entscheidend für die geistig-geistliche Entwicklung der Abtei war der Benediktinerpater und Liturgiewissenschaftler Odo Casel, der von 1922-1948 als Spiritual des Hauses diente und dessen Wirken über den Rahmen der Klostergemeinde hinaus die liturgische Bewegung maßgeblich prägte.
Literatur
Benediktinerinnen; Schlagwort Nr. 23062.
BRANDT, Hans Jürgen / HENGST, Karl, Geschichte des Erzbistums Paderborn, Bd. 3: Das Bistum Paderborn im Industriezeitalter 1821-1930, Paderborn 1997, S. 249.
Geschichte, in: www.abtei-herstelle.de (Letzter Zugriff am: 03.03.2018).
HEIMBUCHER, Max, Die Orden und Kongregationen der katholischen Kirche, Bd. 1, Paderborn 31933, ND München / Paderborn / Wien 1965, S. 262, 309.
WIENAND, Adam, Das Wirken der Orden und Klöster in Deutschland, Bd. 2: Die weiblichen Orden, Kongregationen und Klöster, Säkularinstitute / Weltgemeinschaften, Köln 1964, S. 318 f.
Empfohlene Zitierweise
Benediktinerinnenabtei Herstelle, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Schlagwort Nr. 1255, URL: www.pacelli-edition.de/Schlagwort/1255. Letzter Zugriff am: 24.11.2024.
Online seit 18.09.2015, letzte Änderung am 10.09.2018.
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