L'Osservatore Romano, Camera austriaca vom 1. Juni 1917
Es wurde 1. berichtet, dass die slawischen Völker im österreichisch-ungarischen Parlament eigene Verfassungen für ihre jeweiligen Volksstämme fordern würden.
Die Zukunft des Parlaments sei 2. bei dessen Wiedereröffnung ungewiss. Das Parlament habe in der Vergangenheit zu sehr enttäuscht und die Regierung des österreichischen Ministerpräsidenten Heinrich Graf von Calm-Martinitz könne es nicht führen. Es werde erwartet, dass diese in Kürze zurücktreten werde.
In der ersten Sitzung des österreichisch-ungarischen Parlaments nach der dreijährigen Sitzungspause stünden 3. die Formalia im Vordergrund. Wegen des Todes von Kaiser Franz Joseph II. und der Krönung Karls III. sei das Parlamentsgebäude schwarz-gelb geflaggt, doch bezweifelten einige, dass dies ein feierlicher Akt gewesen sei.
Quellen
L'Osservatore Romano Nr. 150 vom 1. Juni 1917.