Deutschnationale Volkspartei (DNVP), Sitzung der Parteivertretung am 8. Dezember 1928
In der abschließenden offiziellen Erklärung kritisierte die Parteiführung, dass "kirchenfremde und kirchenfeindliche Kräfte", die aber nicht näher spezifiziert wurden, auf die Entscheidungsfindung der Landesregierung Einfluss ausübten. Die DNVP forderte, dass Kirchenverträge paritätisch für die katholische und evangelische Kirche ausgehandelt werden müssten, dass "nationale Belange [...] unbedingt zu wahren" seien und auf dem Gebiet der Schule keinerlei Konzessionen staatlicherseits gemacht werden dürften.
Pacelli kritisierte an der Erklärung, dass sich die Parteiführung von den evangelischen Landeskirchen abhängig gemacht hätte.
Quellen
[Kein Betreff], in: Das Deutsche Volk Nr. 51 vom 16. Dezember 1928; Dokument Nr. 20800.
Literatur
HÜBNER, Christoph, Die Rechtskatholiken, die Zentrumspartei und die katholische Kirche
in Deutschland bis zum Reichskonkordat von 1933. Ein Beitrag zur Geschichte des
Scheiterns der Weimarer Republik (Beiträge zu Theologie, Kirche und Gesellschaft im
20. Jahrhundert 24), Berlin 2014, S. 549-553.