Graue Schwestern der heiligen Elisabeth in Halle an der Saale
1898 beschloss das Generalkapitel, 6 Provinzen zu errichten, darunter auch die Provinz Sachsen-Thüringen mit Sitz in Halle. 1905 wurde dieser Beschluss durch die Religiosenkongregation bestätigt und die Provinzen offiziell errichtet. Die Provinz Halle hatte zu diesem Zeitpunkt 15 Niederlassungen, die erste Provinzoberin war Schwester M. Jucunda Pohl. Im Januar 1905 wurde zusätzlich ein Noviziat errichtet. 1910 entstand ein neues Kinderheim, das jedoch wegen Platzmangels im Krankenhaus ab 1912 auch Erwachsene aufnahm. 1913 folgte ein weiterer Anbau des Schwesternhauses sowie eine Kapelle. Im Ersten Weltkrieg wurde das Schwesternhaus zum Lazarett. Außerdem entstanden 1917 eine Krankenpflegeschule, die jedoch zwischen 1920 und 1926 wegen finanzieller Schwierigkeiten wieder geschlossen werden musste, sowie eine Säuglingspflegeschule.
Zwischen 1908 und 1930 war Mutter Athanasia Derda Provinzoberin in Halle. 1936 umfasste die Niederlassung 113 Profess-Schwestern und 7 Novizinnen.
Literatur
FRANK, Karl Suso, Graue Schwestern, in: Lexikon für Theologie und Kirche3 4 (1995),
Sp. 991.
Graue Schwestern der heiligen Elisabeth; Schlagwort Nr. 8026.
HEIMBUCHER, Max, Die Orden und Kongregationen der katholischen Kirche, Bd. 2,
Paderborn 31934, ND München / Paderborn / Wien 1965,
S. 481-483.
Historie, in: www.krankenhaus-halle-saale.de (Letzter Zugriff am: 16.03.2018).
MERTENS, Johannes, Geschichte der Kongregation der Schwestern von der heiligen
Elisabeth 1842-1992, 2 Bde., Reinbek 1998.
SCHWETER, Joseph, Geschichte der Kongregation der Grauen Schwestern von der heiligen
Elisabeth. Ein Beitrag zur Geschichte der katholischen Karitas und Mission in den
letzten 100 Jahren, 2 Bde., Breslau 1937, ND Rom 21981.
WENDLANDT, Hans Carl, Graue Schwestern, in: Lexikon für Theologie und Kirche 4 (1932), Sp. 654 f.