Adalbertusverein
Durch die eingenommenen Mittel konnten im Laufe der Zeit insgesamt 40 Pfarreien bzw. Seelsorgestellen geschaffen sowie einige Missionszentren eingerichtet werden, die vor allem in der Diözese Ermland lagen. Auch Religionslehrerstellen wurden finanziert. 1870 wurde der Adalbertusverein in den Bonifatius-Verein für das katholische Deutschland integriert, blieb aber formal bestehen. In den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg hatte der Verein mit der schlechten Wirtschaftslage und der Inflation zu kämpfen; dies schloss eine vorübergehende Reduktion des Engagements ein.
Literatur
KOPICZKO, Andrzej, Die neueste Geschichte der Diözese in der polnischen
Historiographie nach 1945, in: BENDEL, Rainer (Hg.), Kirchen- und
Kulturgeschichtsschreibung in Nordost- und Ostmitteleuropa. Initiativen, Methoden,
Theorien, Berlin 2006, S. 139-152, hier 140. .
PLETZING, Christian, Vom Völkerfrühling zum nationalen Konflikt. Deutscher und
polnischer Nationalismus in Ost- und Westpreußens 1830-1871, Wiesbaden 2003,
S. 377 .
ROMAHN, Paul, Die Diaspora der Diözese Ermland. Erinnerung an das 75jährige Bestehen
des Adalbertusvereins, Braunsberg 1927.