Kölnische Volkszeitung
Die KV war bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs die bedeutendste katholische Tageszeitung. Während des Krieges unterstützte sie die Politik der Reichsregierung. In der Weimarer Republik begrüßte die KV die neugewonnene Verantwortung der Zentrumspartei für die Reichspolitik. Spätestens seit Mitte der 1920er Jahre vertrat sie kompromisslos die offizielle Linie der Zentrumspartei. Sie verstand sich als staatserhaltend und staatstragend, stand in der politischen Mitte und wollte zum Ausgleich beitragen. Die KV wurde 1941 durch die Nationalsozialisten verboten.
Literatur
Jahrbuch der Tagespresse, Bd. 2, Berlin 1929, Sp. 310.
KRAMER, Rolf, Kölnische Volkszeitung (1860-1941), in: FISCHER, Heinz-Dietrich (Hg.),
Deutsche Zeitungen des 17. bis 20. Jahrhunderts (Publizistik-historische Beiträge
2), Pullach bei München 1972, S. 257-268.